5 Fragen an Bergneustadt
Kurzinterview mit Sportwart Duda und Trainer Stötzel
Am Sonntag trifft die Borussia am 9. Spieltag der TTBL auf Aufsteiger TTC Schwalbe Bergneustadt - vorher hatten wir die Chance, Trainer Jens Stötzel und Sportwart Heinz Duda unsere fünf Fragen zu stellen!
Borussia: Nach Ihrem schweren Start in der 1. Liga haben sie zuletzt auch gegen starke Gegner Siege eingefahren - Was ist passiert?
Stötzel: Nicht viel, außer, dass Gustavo sich akklimatisiert hat. Natürlich gibt das den anderen dann auch die nötige Sicherheit. Zudem haben wir jetzt auch ein Quäntchen Glück gehabt, was uns am Anfang schon mal fehlte. So etwas gleicht sich aber über die Dauer einer Saison aus.
Borussia: Nun stehen Sie mit Rang 7 zwei Plätze über den Abstiegsrängen - was ist in der TTBL-Premieren-Saison für Ihren Club noch möglich?
Stötzel: Da wollen wir jetzt nicht abheben, wir genießen die Siegesserie gerade, wissen es aber auch richtig einzuschätzen. Wenn wir - wie vor der Saison ausgegeben - möglichst früh nichts mehr mit dem Abstieg zu tun haben, sind wir zufrieden. Wir wissen, dass wir einige Gegner ärgern können und versuchen in Zukunft da mehr Punkte zu holen als zu Beginn der Saison.
Borussia: Ihr Spitzenspieler Steffen Mengel hat eine positive Bilanz, aber auch Gustavo Tsuboi und Benedikt Duda stehen fast ausgeglichen - haben Sie das so erwartet?
Stötzel: Steffen hat sich - nicht erst bei uns - toll entwickelt. So eine Bilanz konnte man schon von ihm erwarten, das hat er ja schön öfters bewiesen. Viel wichtiger ist aber, dass er auch menschlich eine absolute Führungsperson geworden ist und somit auch auf dieser Ebene zum Erfolg beiträgt. Bei Gustavo warten wir mal ab, wie es sich entwickelt nachdem er jetzt angefangen hat zu gewinnen. Rein Bilanztechnisch haben wir uns das in etwa so wie bei Steffen vorgestellt. Aber auch Gustavo hat ansonsten menschlich überzeugt.
Bene hat tolle Spiele geliefert, teilweise schon besser als wir uns das vorgestellt haben. Wie bei den meisten jungen Spielern gibt es da noch Schwankungen. Von daher geht die Bilanz bisher mehr als in Ordnung!
Borussia: Wie fühlt sich die TTBL bisher an und was war die größte Veränderung zu der 2. Liga?
Duda: Es ist schon eine mächtige Veränderung. Wir müssen einen Riesenaufwand betreiben, um ein bisschen Tischtennis zu spielen. Trotz eines guten Zuspruchs der Zuschauer steht der Aufwand in keinem Verhältnis dazu. Kostentechnisch müssten wir vor 4000 Zuschauern (also dem Zehnfachen spielen), um bei den Spielen irgendetwas erwirtschaften zu können.
Borussia: Zuletzt steht nun in der Hinrunde das Spiel gegen den Rekordmeister an und das auch noch vor einer tollen Kulisse in Münster - mit welchem Gefühl gehen Sie in die Partie?
Duda: Wir sind ganz entspannt, durch die drei unerwarteten Siege sind wir recht gut im Rennen um den Klassenerhalt.
Trotzdem schmerzen die Niederlagen gegen Frickenhausen und Mühlhausen auch heute noch sehr.
(Foto: Jähnichen)