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Vorschau: Nur noch ein Tag bis zum Pokal Final Four

Borussia reist als Favorit nach Ulm

Borussia Düsseldorf greift am Wochenende nach dem ersten Titel der Saison. Beim Final Four will der Rekordmeister den Deutschen Pokal zum 6. Mal in Folge gewinnen und die Trophäensammlung des Clubs auf wettbewerbsübergreifende 69. Titel aufstocken. Bei der Endrunde am Samstag in Ulm werden die Halbfinals und das Finale an einem Tag ausgetragen.

Im Semifinale um 11 Uhr wartet auf den Titelverteidiger zunächst der SV Werder Bremen. Die Mannschaft gilt als Überraschungsteam der Saison und präsentiert sich in der Bundesliga mit derzeit vier Punkten Rückstand und Tabellenplatz zwei als erster Verfolger der Düsseldorfer. „Bremen steht nicht umsonst so gut in der Liga da“, so Cheftrainer Danny Heister. „Mit Steger, Assar und Szocs haben sie drei sehr gute und konstante Spieler.“ In Düsseldorf, wo derzeit auch der Lehrgang der deutschen Nationalmannschaft stattfindet, ist alles auf den ersten Saisonhöhepunkt ausgerichtet. „Das wird sicher wieder ein Spitzenevent, auf das wir uns sehr freuen“, meint der Niederländer angesichts der erwarteten 3.500 Zuschauer. „Wir sind natürlich heiß auf den Titel und ich selbst bin sehr neugierig, wie meine Jungs das machen werden.“

„Natürlich wollen wir diesen Titel gewinnen“, so Manager Andreas Preuß. „Aber es wird für uns immer schwerer. Die deutschen Teams sind weiter zusammengerückt, es gibt im Halbfinale keinen leichten Gegner. Das hat ja auch unser äußerst enges Hinrunden-Match gegen Bremen gezeigt, das wir nur ganz knapp mit 3:2 gewonnen haben.“ Bei der Begegnung kam Spitzenspieler Timo Boll allerdings nicht zum Einsatz, während der Weltranglisten-Dritte an diesem Wochenende natürlich zum Aufgebot gehört und das Rückgrat des Teams bildet. Aber auch die anderen Spieler haben in dieser Saison immer wieder Verantwortung übernommen, betont Heister. „Wenn Timo nicht da war oder jemand mal nicht so gut gespielt hat, ist immer einer der anderen über sich hinausgewachsen.“ So hat der Schwede Anton Källberg mit 10:2-Siegen die zweitbeste Bilanz der Liga vorzuweisen, Bremens Spitzenmann Bastian Steger belegt mit 12:6-Siegen Rang vier. „Das diesjährige Final Four ist unglaublich stark besetzt. Ein Line-up dieser Klasse hat es vielleicht noch nie gegeben. Alle vier Klubs sind Topmannschaften und alle gut in Form. Auch wir sind gut drauf und haben daher gute Chancen, unseren Titel zu verteidigen“, merkt Timo Boll an. 

Im zeitgleich stattfindenden zweiten Halbfinale stehen sich der Vorjahresfinalist 1. FC Saarbrücken und Lokalmatador TTF Liebherr Ochsenhausen gegenüber. Während Ulm zum dritten Mal Austragungsort des Final Four ist, haben es die Oberschwaben nach zwei ernüchternden Jahren nun endlich in die Endrunde als Heimspiel geschafft und werden mit ihren Anhängern für Atmosphäre in der ratiopharm arena sorgen. Heister: „Über einen möglichen Finalgegner mache ich mir im Moment wenig Gedanken, denn wir müssen erst einmal Bremen schlagen, und das wird eine harte Nuss. Aber natürlich wird Ochsenhausen mit aller Macht versuchen, ins Finale zu kommen. Die Jungs wissen, dass von ihnen jetzt Erfolge und zumindest Endspielteilnahmen gefordert werden, nachdem es in den letzten Jahren nicht geklappt hat.“

Die Sieger beider Spiele treffen ca. eine Stunde nach dem Ende des letzten Halbfinals im Endspiel aufeinander. Die Spiele der Borussia werden in HD-Qualität als Multicam-Livestream kostenlos auf tv.borussia-duesseldorf.de angeboten und von DTTB-Sportdirektor Richard Prause kommentiert.

Das Pokal Final Four im Überblick:

Samstag, 6. Januar 2018
ratiopharm arena Ulm/Neu-Ulm
Europastraße 25, 89231 Neu-Ulm

11:00 Uhr Halbfinale 1: Borussia Düsseldorf – SV Werder Bremen
11:00 Uhr Halbfinale 2: 1. FC Saarbrücken – TTF Liebherr Ochsenhausen
Anschließend: Finale Sieger Halbfinale 1 – Sieger Halbfinale 2

Aufstellung Düsseldorf
Timo Boll (Nationalität: GER/Alter: 36/Weltrangliste: 3)
Kristian Karlsson (SWE/26/22)
Stefan Fegerl (AUT/29/53)
Anton Källberg (SWE/20/71)
Trainer: Danny Heister

Aufstellung Bremen
Bastian Steger (GER/36/31)
Omar Assar (EGY/26/16)
Hunor Szocs (HUNG/25/66)
Trainer: Cristian Tamas

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