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International: WTT Feeder Düsseldorf I - Der vierte Tag

Alle deutschen Spieler ausgeschieden

WTT Feeder Düsseldorf: Finaltag ohne deutsche Beteiligung

Der zweite Hauptrundentag des WTT Feeder Düsseldorf (8. bis 12. April) verlief für die deutschen Starter alles andere als nach Wunsch. Bei der insgesamt achten Auflage des gemeinsam von den Kooperationspartnern Borussia Düsseldorf und Deutscher Tischtennis-Bund (DTTB) ausgerichteten Turniers wird am morgigen Finaltag kein DTTB-Ass in den Einzel-Halbfinals beziehungsweise den Doppel-Endspielen vertreten sein.

Zehn Spiele bestritten die DTTB-Asse am vorletzten Turniertag, die letzten acht endeten mit einer Niederlage. Im Doppel erreichten Chantal Mantz/Yuan Wan (TSV Langstadt/TTC Weinheim) sowie das Duo Xiaona Shan/Sabine Winter (ttc berlin eastside/TSV Dachau) mit Erfolgen über Wong Xin Ru/Zhou Jingyi (Hongkong) und Li Yu-Jhun/Chien Tung-Chuan (Taiwan) zum Tagesauftakt am Vormittag aber immerhin das Halbfinale und sorgten somit beim achten Düsseldorf-Feeder für die die deutschen Medaillengewinne Nummer 38 und 39. Der Einzug in das Endspiel blieb dem Quartett allerdings verwehrt. Die Südkoreanerinnen Kim Hayeong/Lee Eunhye stoppten den Siegeszug der 2023-Siegerinnen Mantz/Wan, Zhu Chengzhu/Lee Ho Ching (Hongkong) erwiesen sich als heute zu stark für Shan/Winter. Sabine Winter sagte nach der Halbfinal-Niederlage selbstkritisch: "Das war nicht gerade eines unseres besten Spiele. Wir haben viele einfache Fehler gemacht, vor allem im letzten Satz." Bei den Herren war außerdem das Doppel Kirill Fadeev/Benno Oehme (Borussia Dortmund/TTC OE Bad Homburg) am Vormittag im Viertelfinale in Gestalt von Ho Kwan Kit/Lam Siu Hang ebenfalls an zwei Hongkong-Chinesen gescheitert.

Im Einzel erreicht kein Deutscher das Viertelfinale

Im Einzel verpassten die fünf deutschen Achtelfinalisten mit mehr oder weniger deutlichen Niederlagen den Einzug in das Viertelfinale. Benedikt Duda (TTC Schwalbe Bergneustadt) musste dem Japaner Ryoishi Yoshiyama ebenso zu einem 3:1-Erfolg gratulieren wie Ricardo Walther (ASV Grünwettersbach) dem Südkoreaner Cho Daesong.

Mit dem gleichen Ergebnis scheiterte auch die EM-Dritte Xiaona Shan an Lee Eunhye. Die Südkoreanerin ließ die Berlinerin nicht zu ihrem gewohnten Spiel finden. Shan bekannte nach ihrem Ausscheiden: "Meine Gegnerin ist in sehr guter Form. Sie hat außerdem ein unangenehmes Spielsystem für mich, da sie beidseitig sehr stark ist und den Ball immer sicher auf den Tisch spielt. Dadurch muss ich mir jeden Punkt sehr hart erarbeiten. Nachdem ich direkt zuvor das Doppel-Viertelfinale, das über fünf Sätze ging, bestritten hatte, fehlte mir am Ende etwas die Kraft." Deutliche 0:3-Niederlagen kassierten im Achtelfinale zudem die Deutsche Meisterin Sabine Winter gegen die Taiwanesin Liu Hsing-Yin und Chantal Mantz gegen die Japanerin Saki Shibata.

Duda, Winter und Shan reisen direkt weiter zum World Cup nach Macau

Verschnaufpausen gibt es internationalen Tischtennis-Zirkus für die deutschen Stars nicht. Benedikt Duda, Sabine Winter und Xiaona Shan reisen nach ihrem Auscheiden direkt am Freitag weiter zum World Cup der Damen und Herren (15. bis 21. April) nach Macau, bei dem ab Montag auch Europameister Dang Qiu (Borussia Düsseldorf) und die Weltranglisten-13. Nina Mittelham (ttc berlin eastside) antreten werden. Nicht am Start sind Dimitrij Ovtcharov, Timo Boll und Patrick Franziska, der aus familiären Gründen absagte.

Der mit einer Million Dollar dotierte World Cup im Einzel wird in Macau erstmals seit dem Jahr 2020 wieder ausgetragen. Die deutlich vergrößerte Traditionsveranstaltung wartet mit einem komplett neuen Spielsystem auf. Je 48 Damen und Herren streiten um die Titel. In der ersten Phase werden nach einem modifizierten Zählsystem in 16 Vorrundengruppen die Sieger und Siegerinnen ermittelt, die anschließend ab dem Achtelfinale um den World Cup kämpfen.

Foto: David Menzel

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