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Düsseldorf Masters VI, 1. Tag: Favoriten geben sich keine Blöße

Qiu und Källberg im Viertelfinale / Hippler gelingt Aufholjagd

Der Auftakt zum Düsseldorf Masters VI verlief am Freitag ohne Überraschungen. Nils Hohmeier konnte sich überraschend deutlich gegen Dennis Klein durchsetzen, Tobias Hippler hingegen drehte noch einen 0:3-Satzrückstand gegen Kirill Fadeev. Am Samstag ab 10 Uhr greifen in der Runde der besten Acht erstmals an diesem Wochenende auch der Ägpyter Omar Assar und der Bergneustädter Benedikt Duda ins Geschehen. Die Nummern 38 und 39 der Welt sind an den Positionen eins und zwei gesetzt. Alle Matches werden live auf Sportdeutschland.TV, Borussia-TV und auf tischtennis.de live übertragen.

Källberg und Qiu ohne Mühen am ersten Turniertag

Die beiden Top 60-Spieler der Weltrangliste Anton Källberg (Schweden) und Dang Qiu hatten in ihren Auftaktmatches am Abend keine Probleme. Källberg setzte sich gegen den Routinier Thomas Keinath (Slowakei) und Dang Qiu gegen Nachwuchsspieler Tobias Slanina jeweils ohne Satzverlust durch. Mehr Spannung versprachen eigentlich die anderen Begegnungen im Arag Center Court. Überraschend deutlich konnte sich jedoch Nils Hohmeier gegen den TTBL-Spieler Dennis Klein durchsetzen (4:1). Und auch Gerrit Engemann erwartete gegen Cedric Meissner, den Franziska-Bezwinger bei den Deutschen Meisterschaften 2020, beim 4:0-Sieg überraschend wenig Gegenwehr. Richtig spannend wurde es dann aber doch noch mal am Ende des ersten Turniertages. Tobias Hippler (WR 233) münzte gegen den mehr als 200 Plätze in der Weltrangliste hinter ihm platzierten Kirill Fadeev (WR 489) einen 0:3-Satzrückstand noch in einen Sieg um.

Viertelfinals am Samstag ab 10 Uhr

Alle Tischtennis-Fans können sich morgen auf vier interessante Viertelfinals freuen. Fan Bo Meng wird dann im ersten Spiel um 10 Uhr auf Anton Kälberg treffen. Im Anschluss will Dang Qiu gegen Gerrit Engemann seine fünfte Halbfinalteilnahme im fünften Masters perfekt machen. Der topgesetzte Omar Assar trifft ab 11.50 Uhr erneut auf Nils Hohmeier und das letzte Duell des Tages bestreiten Benedikt Duda und Tobias Hippler.

Weltklasse regelmäßig bis August in Düsseldorf am Start

Das Düsseldorf Masters, durchgeführt von Borussia Düsseldorf mit Unterstützung des Deutschen Tischtennis-Bundes, wird von Juni bis August nahezu wöchentlich im ARAG CenterCourt im K.-o.-System mit bis zu 16 Weltklassespielern durchgeführt und soll die durch die Covid-19-Pandemie bedingte Wettkampfpause verkürzen. Alle Turniere werden auf Sportdeutschland.TV, Borussia-TV und auf tischtennis.de live übertragen.

Stimmen zum 1. Tag

Fanbo Meng: 
Mein Ziel war es, souverän zu gewinnen. Das habe ich getan. Ich wollte einen guten schnellen Start hinlegen, damit ich nicht unnötig in Bedrängnis kommen kann. Es hat mich sehr gefreut, vor Zuschauern zu spielen. Es ist etwas anderes, vor einer Kulisse zu spielen. Ich freue mich auf morgen.“

Gerrit Engemann: 
„Vor Zuschauern war es eigentlich nicht viel anders als vorher. Dass es so klar ausgeht, hätte ich nicht gedacht. Wir kennen uns beide sehr gut, es waren eigentlich immer knappe Matches. Ich bin gut reingekommen, habe aggressiv gespielt und konnte meine Trainingsleistung im Match zeigen.“

Nils Hohmeier:
“Mit Zuschauern ist die Atmosphäre viel besser. Man bekommt mal wieder Applaus. Das ist sehr schön.“

Anton Källberg:
“Ich habe nicht gedacht, dass wir so viele Zuschauer haben. Es hat wieder sehr viel Spaß gemacht und ich hoffe, dass morgen auch wieder so viele Leute in der Halle sind.“

Dang Qiu:
“Tobias hat gut gespielt und ein paar gute Schläge getroffen. Ich hatte jetzt eine kurze Pause und bin ein bisschen aus dem Rhythmus raus. Aber dafür ist das Turnier ja da. Vor Zuschauern ist es tatsächlich etwas ungewohnt erst einmal, aber ich bin froh, dass sie da sind.“

Tobias Hippler: 
„Kirill hat ein paar Sachen besser gemacht als bei unserem letzten Spiel, das ja ein bisschen deutlicher war. Und ich habe in den ersten Sätzen überhaupt gar keinen Rhythmus gehabt. Dann war es eher ein mentales Ding, dass ich mich vom Kopf her reingearbeitet habe und anfangen habe, auf meinem normalen Niveau zu spielen. Deswegen war es okay am Ende, aber es war jetzt nicht die glorreichste Leistung.“ 

Ergebnisse und Ansetzungen für Samstag und Sonntag

Achtelfinale, 10. Juli (6 Spiele in chronologischer Reihenfolge), 10. Juli
Omar Assar EGY (1), Freilos
Fanbo Meng GER (6) - Tayler Fox  4:0 (11:4, 11:3, 11:5, 11:6)
Cedric Meissner GER (7) - Gerrit Engemann GER 0:4 (6:11, 6:11, 8:11, 9:11)
Nils Hohmeier GER (8) - Dennis Klein GER 4:1 (11:9, 11:9, 4:11, 11:8, 11:9)   
Anton Källberg SWE (4) - Thomas Keinath SVK 4:0 (11:7, 11:3, 11:6, 11:5)
Dang Qiu GER (3) – Tobias Slanina GER 4:0 (11:2, 11:7, 11:9, 11:6)
Tobias Hippler GER (5) – Kirill Fadeev GER 4:3 (8:11, 4:11, 8:11, 11:4, 11:4, 11:9, 11:4)
Benedikt Duda GER (2), Freilos

Text: DTTB
Foto: Jörg Fuhrmann

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