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Team-EM: Boll führt Deutschland zum Titel

3:0 im Finale gegen Portugal

Deutschland ist Europameister! Angeführt von einem bärenstarken Timo Boll hat sich das deutsche Team heute zum achten Mal den Titel bei den kontinentalen Meisterschaften gesichert. Borussias Boll, Dimitrij Ovtcharov und Patrick Franziska ließen Portugal im Endspiel keine Chance und gewannen hochverdient mit 3:0.

Während die Deutschen als Topfavorit in das Turnier gegangen waren und dieser Rolle vollauf gerecht wurden, wurden den Portugiesen, an Position zehn gesetzt, dieses Mal nur Außenseiterchancen eingeräumt. Doch die Südeuropäer präsentierten sich im französischen Nantes in prächtiger Form, überzeugten mit einer mannschaftlichen Geschlossenheit und großem Kampfgeist. 

Erst das glänzend aufspielende Trio Boll, Ovtcharov und Franziska konnte den Siegeszug Portugals stoppen. Das allerdings in beeindruckender Art und Weise. Ovtcharov besiegte zum Auftakt Marcos Freitas mit 3:0, dem Boll einen Viersatzerfolg über Joao Monteiro folgen ließ. Franziska war es vorbehalten, mit einem ebenfalls deutlichen 3:0 gegen Tiago Apolonia den umjubelten Schlusspunkt zu setzen. 

Deutschland demonstrierte seine Stärke nicht nur im Finale, sondern über die gesamten Titelkämpfe hinweg. Die Gold-Jungs traten fünf Mal an, fünf Mal gewannen sie ihre Spiele mit 3:0. "Das war ein sehr starkes Turnier meiner Mannschaft wie auch schon bei den European Games, obwohl dort ein anderes System gespielt wurde. Das zeigt die Klasse unserer Spieler und unserer Mannschaft", sagte ein sichtlich zufriedener Bundestrainer Jörg Roßkopf nach der erfolgreichen Titelverteidigung.

Bolls Düsseldorfer Teamkollegen Kristian Karlsson und Anton Källberg hatten nach WM-Bronze 2018 und Silber bei den European Games im Juli auf den großen Coup gehofft. Doch Schweden unterlag Portugal im Halbfinale mit 2:3 und musste sich mit Platz drei begnügen. Den Skandinaviern war jedoch anzumerken, dass Karlsson aufgrund seiner Fußverletzung, die er sich zwei Wochen zuvor bei den Czech Open zugezogen hatte, nur einmal mitwirken konnte. Källberg wurde von seinem Nationalcoach gar nicht eingesetzt.

Das EM-Finale im Überblick:

Deutschland - Portugal 3:0
Dimitrij Ovtcharov - Marcos Freitas 3:0 (11:7, 11:7, 11:8)
Timo Boll - Joao Monteiro 3:1 (11:7, 4:11, 11:9, 11:7)
Patrick Franziska - Tiago Apolonia 3:0 (12:10, 11:9, 11:4)

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08.09.2019, 12.00 Uhr
Team-EM: Deutschland spielt heute um Gold (16 Uhr)

Team-EM, Finale 2019, Deutschland gegen Portugal, der amtierende Europameister trifft auf den Sieger der EM 2014.

Während die Deutschen als Topfavorit in das Turnier gegangen waren und dieser Rolle vollauf gerecht wurden, wurden den Portugiesen, an Position zehn gesetzt, dieses Mal nur Außenseiterchancen eingeräumt.

Doch die Südeuropäer zeigten eine mannschaftliche Geschlossenheit und großen Kampfgeist und hielten damit im Halbfinale die an zwei gesetzte schwedische Mannschaft in Schach (3.2). Dabei traten die Skandinavier ohne die beiden Borussen an, die lediglich von der Bank aus ihr Team unterstützen konnten. Timo Boll hingegen kam nicht nur zum Einsatz, er führte seine Farben als Nummer eins zum Sieg. Mit dem Erfolg zum Auftakt über Frankreichs Spitzenspieler Simon Gauzy legte er den Grundstein für den EInzug ins Endspiel, den Dimitrij Ovtcharov und Patrick Franziska schließlich perfekt machten. 

Um 16 Uhr geht es heute nun um Gold. Hier geht es zu den Liveübertragungen.
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Die Ergebnisse im Überblick: 

Halbfinale: 
Deutschland - Frankreich 3:0
Timo Boll - Simon Gauzy 3:1 (11:7, 15:13, 8:11, 11:7)
Dimitrij Ovtcharov - Emmanuel Lebesson 3:1 (9:11, 11:3, 11:5, 11:7)
Patrick Franziska - Can Akkuzu 3:1 (11:6, 11:8, 5:11, 11:7)

Schweden - Portugal 2:3

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06.09.2019
Team-EM: Deutschland und Schweden im Halbfinale 

Im Endspiel um den Gruppensieg setzte sich das deutsche Trio gegen Russland mit 3:0 durch und zog souverän ins Viertelfinale ein. Einen klaren Sieg gab es dann auch gegen Slowenien, wobei Dimitri Ovtcharov nach einem 0:2-Satzrückstand gegen Darko Jorgic noch im fünften Satz in der Verlängerung mit 3:2 gewann. 

Schweden entschied die Gruppenphase, im zweiten Match mit Kristian Karlsson, ebenfalls klar für sich und zog gegen Rumänien mit einem 3:0 in das Viertelfinale ein, das die Mannschaft, ohne die Borussen überraschend deutlich mit 3:0 gegen England gewann.

Im Halbfinale trifft Deutschland morgen auf den Gewinner des Duells Polen/Frankreich, das heute um 19 Uhr ausgespielt wird. Schweden tritt gegen den Sieger des Spiels von Österreich/Portugal an. 

Die Ergebnisse im Überblick: 

06.09.2019
Viertelfinale: 

Deutschland - Russland 3:0
Dimitri Ovtcharov  - Darko Jorgic 3:2 (17:19, 10:12, 11:8, 11:4, 12:10) 
Timo Boll - Bojan Tokic 3:0 (11:9, 11:9, 11:8) 
Patrick Franziska - Deni Kozul 3:0 (11:8, 11:6, 11:6) 

Schweden - England 3:0

05.09.2019
Gruppe 1: 
Deutschland - Russland 3:0
Timo Boll - Kirill Skachkov 3:1 (11:7, 11:9, 4:11, 11:5) 
Dimitri Ovtcharov - Alexander Shibaev 3:2 ( 9:11, 6:11, 13:11, 14:12, 11:6) 
Patrick Franziska - Vladimir Sidorenko 3:1 (11:3, 11:13, 11:7, 11:9) 

Gruppe 2:
Schweden - Rumänien 3:0
Jon Persson - Ovidiu Ionescu 3:0 (11:5, 11:8, 11:4)
Mattias Falck - rares Sipos 3:2 (7:11, 11:5, 7:11, 11:5, 12:10)
Kristian Karlsson - Christian Pletea 3:2 (4:11, 10:12, 11:9, 11:9, 11:3) 

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05.09.2019
Team-EM: Erfolgreicher Start für die Deutschen

Für die deutsche Mannschaft ist der Auftakt bei den Europäischen Meisterschaften klar ausgegangen. Mit einem 3:0 besiegten Timo Boll, Dimitri Ovtcharov und Patrick Franziska das tschechische Team. Das nächste Spiel findet am 05.09.2019 um 16:00 Uhr statt. Schweden gewann ebenfalls souverän mit 3:1 gegen Ungarn, trat jedoch ohne die Borussen Kristian Karlsson und Anton Källberg an.     

Die Ergebnisse im Überblick:

Gruppe 1:
Deutschland - Tschechien 3:0
Timo Boll (GER) - Pavel Sirucek (CZE) 3:0 (11:7, 11:9, 11:5)  
Dimitri Ovtcharov (GER) - Tomas Polansky (CZE) 3:1 (10:12, 11:8, 11:8, 15:13)
Patrick Franziska (GER) - Lubomir Jancarik (CZE) 3:2 (11:6, 11:7, 9:11, 9:11, 11:7)

Gruppe 2:
Schweden - Ungarn 3:1

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02.09.2019
Deutschland und Schweden bei Tischtennis-EM top-gesetzt 

Morgen beginnt im französischen Nantes die Team-Europameisterschaft im Tischtennis (3.-8. September). Timo Boll hat mit Deutschland ebenso den Titel im Visier wie Kristian Karlsson und Anton Källberg mit Schweden.

Beide Nationen sind top-gesetzt, Deutschland geht zudem als Titelverteidiger und siebenmaliger Sieger der letzten neun Europameisterschaften an den Start, Schweden als Rekord-Mannschafts-Europameister (14) und Dritter der Weltmeisterschaft im Vorjahr. Neben Boll stehen Dimitrij Ovtcharov, Patrick Franziska, Ruwen Filus und Benedikt Duda im Aufgebot des Favoriten, das skandinavische Quintett komplettieren Einzel Vize-Weltmeister Mattias Falck, Jon Persson und Truls Moregard.

"Am Ende zählt für uns bei der EM nur der Titel", sagte Timo Boll und unterstrich noch einmal die Ambitionen der deutschen Mannschaft. Ich habe diesen Sommer eine sehr lange Pause machen können. Es hat mir gut getan, vor allem mental. Körperlich auch, aber ich bin jetzt körperlich noch nicht, wo ich sein will. Daher bin ich um Spielpraxis froh. Ich bin spielerisch in einer anständigen Form, aber Wettkämpfe wie die EM sind für mich das beste Training."

Auch die Schweden haben die oberste Stufe des Siegerpodests im Blick. "Wir sind an Position zwei gesetzt. Unser Ziel kann daher nur der Gewinn der Goldmedaille sein", so Kristian Karlsson, der trotz der Pause aufgrund seiner Bänder-Verletzung dazu beitragen möchte. "Ich bin aktuell natürlich nicht bei 100 Prozent, hoffe aber, dass der Fuß hält und ich mich Match für Match wieder in Form spielen kann."

22 Konkurrenten kämpfen mit Deutschland und Schweden in acht Dreier-Gruppen, aus denen nur der Sieger weiterkommt, um den Einzug in die K.O.-Runde und um die Medaillen. Während sich Boll und Co. in der Gruppe gegen Russland und Tschechien durchsetzen müssen, stehen die Schweden vor den Aufgaben Rumänien und Ungarn. "Beide Mannschaften haben gute Spieler und sind nicht leicht zu spielen. Aber wenn wir Europameister werden wollen, müssen wir jeden schlagen", sagte Anton Källberg. Zum weiteren Kreis der Medaillenanwärter gehören vor allem Frankreich (Dritter 2017, Setzposition: 3), aber auch Österreich (Europameister 2015, 4) und Slowenien (Dritter 2017, 5).

Der Titelverteidiger startet am Mittwoch gegen Tschechien in das Turnier, Schweden am gleichen Tag gegen Ungarn (jeweils um 16 Uhr). Beide weiteren Gruppenspiele finden am Donnerstag statt, ehe ab Freitag die K.O-Runde mit den Viertelfinals beginnt.

Den Zeitplan, das Angebot an TV-Übertragungen und Livestream-Zeiten, Auslosungen, Liveticker und Ergebnisse finden Sie unter www.ittf.com, www.euro2019tt.com und tischtennis.de.

Foto: Jörg Fuhrmann

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