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TTBL: Borussia bleibt nach Arbeitssieg ungeschlagen

Arbeitssieg für das Team von Danny Heister

Tischtennis Bundesliga

Borussia bleibt nach Arbeitssieg ungeschlagen

 

In dieser Saison noch ungeschlagen empfing am 8. Spieltag der Tischtennis Bundesliga Borussia Düsseldorf den ASV Grünwettersbach im heimischen ARAG CenterCourt. Zweieinhalb Stunden später war die Partie entschieden: 3:2 für das Team von Chefcoach Danny Heister. Ein Arbeitssieg, aber die Borussia bleibt in der Tabelle ohne Verlustpunkt.

Beide Teams mussten auf Top-Spieler verzichten. Grünwettersbach lief ohne Wang Xi und Tiago Apolonia auf und bei den Borussen muss Timo Boll weiter passen und Dang Qiu wurde wegen Rückenproblemen geschont. So kam, viele Fans sagen endlich, Borgar Haug zu seinem Heimspiel-Debut. Zuletzt hat er in der Champions League auswärts gegen Wels gezeigt, was er draufhat und war maßgeblich am 3:0 Erfolg der Borussen beteiligt. Doch die heutige Nummer eins des ASV, Deni Kozul, war zu stark für ihn. Der slowenische Nationalspieler hatte im ersten Satz noch Mühe, aber danach wurde es sehr eindeutig. Der Norweger im Borussen-Dress machte einige leichte Fehler und hatte bei langen Ballwechsel dann auch noch oft Pech und verlor klar mit 0:3 Sätzen.

Zuvor hatte Anton Källberg das Eröffnungsspiel gegen Rafael Turrini, der eigentlich in der Regionalliga für Grünwettersbach spielt, gewonnen, so das Kay Stumper beim Stand von 1:1 in die Box stieg. Sein Gegner war Ricardo Walther, ein Spieler, der ihm nicht besonders liegt. Die beiden bestritten bei Turnieren schon einige knappe Matches – mit dem besseren Ende für den Baden-Würtemberger. Und auch wenn der 21-Jährige in der Liga meist besser spielt als bei internationalen Wettkämpfen, hatte er erneut das Nachsehen und das auch recht deutlich mit 0:3.

Borussias heutige Nummer eins, Källberg, musste im anschließenden Spitzenspiel gegen Kozul einen Sieg einfahren, um auszugleichen. Auch wenn er nicht mit der üblichen Leichtigkeit und Durchschlagskraft auftrat, konnte er das Match für sich entscheiden.

Im Abschluss-Doppel bekamen Haug und Stumper gemeinsam die Chance, ihre Niederlagen wieder gut zu machen.  Das Duo brauchte gegen Walther / Turrini etwas Zeit, um sich aufeinander und auf die Gegner einzustellen. Den ersten Satz verloren die beiden Borussen knapp mit 13:15, aber danach waren sie das bessere Doppel und zeigten sehenswerte Bälle. Das Publikum im ARAG CenterCourt unterstütze sie lautstark und am Ende konnten alle den siebten Sieg im siebten Bundesligaspiel bejubeln.

Stimmen zum Spiel:

Anton Källberg, Spieler Borussia Düsseldorf:
Wir denken immer, dass es schwierige Spiele werden, es gibt keine leichten. Wir bereiten uns immer aufs Doppel vor. Und heute war es wirklich ganz schwer für uns. Aber wir sind zufrieden, dass wir dann am Ende doch gewonnen haben. Ich freue mich auch für die beiden Jungs, dass sie das Doppel holen konnten.

Danny Heister, Trainer Borussia Düsseldorf:
Das war ein Arbeitssieg heute. Anton Källberg hat sein Ding gemacht. Es war nicht überragend aber er hat seine Spiele gewonnen. Zwei wichtige Punkte gemacht. Borgar Haug kam nicht so gut zurecht. Er hat das erste Mal im ARAG CenterCourt gespielt und das ist dann nicht so leicht. Das Kay Stumper verloren und vor allem wie er verloren hat, hat mich etwas enttäuscht. Zum Glück haben Borgar und Kay im Doppel die Nerven behalten und wir konnten noch gewinnen.

Achim Krämer, Trainer ASV Grünwettersbach:
Wir haben schon gehofft, dass wir die Aufstellung so treffen, wie sie jetzt war. Und hatten uns im Doppel etwas mehr ausgerechnet. Aber hinten raus bin ich echt zufrieden, die Jungs haben alles gegeben. Es hat nicht ganz gereicht, da muss ich Borussia gratulieren.

 

Das Spiel im Überblick:

Borussia Düsseldorf – ASV Grünwettersbach 3:2
Anton Källberg – Rafael Turrini  3:0 (11:5, 11:5, 11:3)
Borgar Haug – Deni Kozul 0:3 (8:11, 2:11, 5:11)
Kay Stumper – Ricardo Walther 0:3 (6:11, 6:11, 9:11)
Anton Källberg –  Deni Kozul 3:1 (11:9, 11:6, 5:11, 12:10)
Kay Stumper / Borgar Haug – Ricardo Walther / Rafael Turrini 3:1 (13:15, 11:6 11:4. 11:6)

 

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