Presse: DFB-Profi Arne Friedrich schlägt auf
ERKE German Open in Berlin
Deutscher Tischtennis Bund
Arne Friedrich grinste triumphierend. „Das sind ganz spezielle Angaben“, sagte er lachend zu seinem Gegenüber. Der lachte auch. Timo Boll hatte den Aufschlag des Fußballprofis soeben mit einem festen Vorhandtopspin weit hinter den Tisch befördert. „Da hast du mich gelockt“, gab Boll zurück. Munter ging es zu, als der beste Tischtennisspieler Europas das Aufwärmtraining für zwei Fußball-Nationalspieler leitete. Hertha BSCs Arne Friedrich und der Schalker Heiko Westermann absolvierten heute im Ballsaal des Grand Hyatt-Hotels am Potsdamer Platz einige lockere Ballwechsel als Werbung für die morgen beginnenden ERKE German Open. Das Medieninteresse war dabei ebenso groß - selbst das chinesische Staatsfernsehen CCTV war vor Ort - wie das Vergnügen der Sportler über das Aufeinandertreffen.
"Das hat viel Spaß gemacht. Es ist auch schön, einmal hautnah mit Topstars aus anderen Sportarten zusammen zu sein", meinte Friedrich. "Ich schätze die Leistungen von Timo Boll sehr hoch ein.“ Kollege Westermann ist sogar vom Fach. Der 25-jährige Innenverteidiger war bis zum Alter von 14 Jahren in Schimborn in Unterfranken in einer Tischtennis-Jugendmannschaft aktiv, agierte damals auf der Rückhandseite – passend zur heutigen Defensivposition im Fußball – mit einem Anti. „Als damals der Zeitaufwand für den Fußball zu hoch wurde, musste ich mit Tischtennis aufhören“, erklärte Westermann. „Ich habe zwar lange nicht gespielt, aber es hat mir heute wieder riesen Spaß gemacht.“
Der Fußballprofi verfolge Tischtennis im Fernsehen. „Olympia natürlich, aber auch die EM“, zählte Westermann auf. Für ihn war die heutige Einlage „eine willkommene Abwechslung im Fußballalltag“. Zeit zu einem Kurzbesuch bei den ERKE German Open haben er uns seine Teamkollegen allerdings nicht. Am Mittwoch nach dem Freundschaftsspiel gegen England im Berliner Olympiastadion geht es gleich zurück für die Bundesligavorbereitung mit den Klubs.
Doppel-Interview Boll-Podolski / Sänger Tawil freut sich aufs TUI DTTB Final Four
Für Timo Boll, der im Anschluss noch ein Doppel-Interview für das Fachmagazin „Kicker“ mit Lukas Podolski absolvierte, war es eine tolle Erfahrung. Bayerns Stürmer hatte von Boll am Rande des Fußball-Länderspiels gegen Wales in Mönchengladbach einen Schläger bekommen. Heute war Podolski jedoch nur als prominenter Zuschauer vor Ort. "Jetzt haben Philipp (Lahm) und Schweini (Bastian Schweinsteiger, die Redaktion) keine Chance mehr", so Podolski damals. „Die Jungs spielen schon ganz gut", lobte Boll heute. "Das hat auch mir hier großen Spaß gemacht.“
Ein weiterer Prominenter, allerdings aus einer ganz anderen Branche, kam später fürs Doppel dazu. Adel Tawil, Sänger der Popgruppe „Ich+Ich“, die anlässlich des TUI DTTB Final Four, der Pokalendrunde am 27. Dezember 2008 in Hannover ein Konzert geben wird, war mit von der Partie. „Ich war zwar nie im Verein und bin mehr der Street-Tischtennisspieler, aber ich spiele super gerne Tischtennis. Wir haben sogar eine Platte in unserem Tonstudio“, sagte Tawil. „Ich freue mich schon sehr auf die Kombination aus Tischtennis und Konzert.“