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Europameisterschaft in Budapest (18.-23. Oktober)

Borussia mit vier Spielern dabei

Der Tischtennis-Zirkus steuert auf seinen nächsten Höhepunkt zu. Morgen beginnt in Budapest mit der Europameisterschaft das dritte große Event nach den Olympischen Spielen und dem World Cup innerhalb von nur zehn Wochen. Mit Ausnahme des Inders Kamal Achanta sind alle Spieler von Borussia Düsseldorf in Ungarn am Start. Ausgespielt werden die Titel im Einzel, Doppel und Mixed.

Der sechsfache Einzelmeister Timo Boll ist in Budapest hinter seinem Landsmann und Titelverteidiger Dimitrij Ovtcharov sowie Vladimir Samsonov (BLR) und Marcos Freitas (POR) an Position vier gesetzt und hat bis zu seinem ersten Auftritt am Donnerstag noch ein paar Tage mehr Zeit, sich auf das Turnier vorzubereiten. Der Spitzenspieler von Borussia Düsseldorf tritt ausschließlich im Einzel an. „Die EM ist für mich vor allem Wettkampfpraxis. Aber ich weiß, ich muss mittlerweile ab der ersten Runde voll da sein bei einer Europameisterschaft. Mal sehen, wie weit es körperlich und spielerisch reicht.“ Nach dem Auftaktmatch gegen einen Qualifikanten wartet in Runde zwei voraussichtlich der EM-Dritte von 2015, der Schwede Pär Gerell, auf den Rekord-Europameister. Tschechiens Abwehrass Wang Yang oder Dänemarks starker Spitzenspieler Jonathan Groth könnten die Gegner in einem möglichen Achtelfinale sein.

Ebenfalls bereits für die erste Hauptrunde gesetzt sind die für Düsseldorf spielenden Stefan Fegerl (Nummer 7 der Setzliste) und Kristian Karlsson (11). Ausschlaggebend für die Setzliste ist die aktuelle Position der Spieler in der Weltrangliste.

Für Fegerl geht es in Ungarn auch um eine Titelverteidigung: bei der letzten EM gewann er  an der Seite des Portugiesen Joao Monteiro den Titel im Doppel. Im Einzel könnte der Österreicher bei setzungsgemäßem Turnierverlauf in Runde zwei auf England Liam Pitchford und danach auf den Ex-Düsseldorfer Patrick Franziska treffen. Mit Spannung werden aber vor allem auch die Auftritte von Karlsson erwartet. Der Schwede spielt in den letzten Wochen sein bestes Tischtennis, zeigte sich im Trikot der Borussia in guter Form und belegte beim World Cup völlig überraschend den 4. Rang, nachdem er u.a  Ovtcharov und den in der Weltrangliste ebenfalls vor ihm platzierten Franzosen Simon Gauzy geschlagen hatte.

Lediglich Anton Källberg muss bereits ab morgen in die Einzel-Qualifikation und trifft in seiner Gruppe auf Florent Lambiet (BEL), Deni Kozul (SLO) und Calum Main (SCO). Für das Erreichen des Hauptfeldes muss der 19-Jährige die Gruppe gewinnen.

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