Bundesliga: 5 Fragen an Mühlhausen
Mühlhausens-Vorsitzender Thomas Baier im Interview
Vor dem 3. Heimspiel der Borussia haben wir dem 1.Vorsitzenden der Gastmannschaft, Thomas Baier, ein paar Fragen gestellt.
Er beantwortete uns Fragen zur Zielsetzung in der aktuellen Saison, zum Spiel gegen Borussia und vieles mehr!
Das Ergebnis lesen Sie hier:
1. Zur Zeit befiden Sie sich auf Rang 6 der Tabelle. Ist dies auch das Ziel der Saison oder erwarten Sie mehr von Ihrem Team?
A: Die Platzierung geht so in Ordnung und entspricht bisher dem Saisonziel. Mehr zu erwarten wäre angesichts der Stärke der Konkurrenz etwas vermessen.
2. Ihr Neuzugang Daniel Habesohn spielt eine starke Saison. Wie bewerten Sie seine Leistung bisher?
B: Daniel Habesohn spielt absolut überzeugend, abgeklärt und erfolgreich. Er ist ein Profi durch und durch. Das hat uns bewogen, den Vertrag mit ihm bereits frühzeitig zu verlängern.
3. Welche Chancen rechnen Sie sich gegen Borussia Düsseldorf aus?
C: Wir sind krasser Außenseiter, haben auch noch nie gewonnen. Allerdings ist die Liga so ausgeglichen, dass bei einem Ausrutscher des Gegners und gleichzeitiger Topleistungen aller unserer Spieler auch eine Überraschung möglich ist. Interessant wird auch sein, ob in Sachsen eher Düsseldorf oder wir „Heimvorteil“ haben werden?
4. Welches Team ist für Sie nach dem jetzigen Stand der Titelanwärter?
D: Düsseldorf ist immer Titelanwärter. Ochsenhausen hat eine großartige Mannschaft und spielt bisher absolut überzeugend. Sie könnten die Düsseldorf-Serie in diesem Jahr unterbrechen.
5. Dies ist nun Ihre vierte Saison in der Bundesliga. Sie etablieren sich langsam in der TTBL, wie sehen Sie die Zunkunft Ihres Vereins?
E: Wir sind für unsere und „ostdeutsche“ Begriffe gut aufgestellt. Wir spielen seit 65 Jahren in oberen Spielklassen und werden das auch in den nächsten Jahren tun. Wir haben 7 Männermannschaften und 4 Nachwuchsmannschaften am Start, wir betreiben eifrig Kinder- und Jugendtraining, haben mit Erik Schreyer dafür einen angestellten Trainer. Wir können uns aber nicht mit Düsseldorf, Ochsenhausen, Saarbrücken, Bremen oder Grenzau messen. Bei uns ist die staatliche, kommunale und verbandsseitige Unterstützung so gering, das keinerlei bessere (hauptamtliche) Strukturen möglich sind. Mit ca. 60 Förderern und Sponsoren scheinen wir das Ende der Fahnenstange erreicht zu haben und unsere Region ist vergleichsweise bettelarm. In der TTBL werden Vorschläge kleinerer Vereine zu vernünftigerem Umgang mit den Finanzen, Änderungen des Spielmodus oder der Pokalauslosung bisher regelmäßig abgebügelt.