Düsseldorf Masters III, Tag 3: Ovtcharov erkämpt sich zweiten Turniererfolg
Omar Assar muss sich nur knapp geschlagen geben
Eine Woche nach seinem Erfolg beim zweiten Turnier hat Dimitrij Ovtcharov heute auch die dritte Auflage des Düsseldorf Masters für sich entschieden. Mit einem hart erkämpften Arbeitssieg hielt die Nummer elf der Welt im Endspiel den Borussen Omar Assar in sieben Sätzen in Schach. Das vierte Turnier der Masters-Serie im ARAG CenterCourt wird in der nächsten Woche erneut von Sportdeutschland.TV, im Borussia TV und tischtennis.de live gestreamt.
Timo Boll bei der Premierenveranstaltung und nun zweimal in Folge Dimitrij Ovtcharov, so lautet die prominente Siegerliste des Düsseldorf Masters nach drei Auftritten. In dieser Woche nahmen mit einer Mischung aus Weltstars sowie aufstrebenden Talenten des DTTB-U23-Förderkaders und des Deutschen Tischtennis-Internats (DTTI) insgesamt 14 Starter das Rennen auf. Auch wenn gestern im Viertelfinale Hamms U21-EM-Finalist von 2017, Gerrit Engemann, den Weltranglisten-27. Kanak Jha ernsthaft in Bedrängnis brachte, am Ende erreichten diesmal die vier Topgesetzten erwartungsgemäß das Halbfinale.
Ovtcharov kommt nach gutem Start aus dem Rhythmus
Das Finale wurde zwar keine klare Angelegenheit, doch nach ausgeglichenem Verlauf beherrschte Dimitrij Ovtcharov dann den siebten Durchgang am Ende deutlich und verdient mit 11:6. Der World-Cup-Sieger von 2017 war zufrieden: "„Nach gutem Beginn von mir und einer 2:0-Führung wurde es ein enges Match. Aber ich habe gegen Omar international auch zuvor nicht immer klar gewonnen. Ich habe mich heute nicht zu sicher gefühlt und deswegen die Konzentration verloren, sondern er hat einfach fehlerfrei gespielt hat. Ich wollte immer schnell spielen, er hingegen langsam - das hat mich aus dem Rhythmus gebracht. Es war ein schweres Match, aber am Ende bin ich froh, dass ich es nach Hause gebracht habe.“ Assar hingegen haderte etwas mit der knappen Niederlage: "„Es war sehr schade, dass ich nicht gewonnen habe. Es war ein sehr enges Match, und ich hatte meine Chancen, das Spiel für mich zu entscheiden. Auch wenn ich knapp verloren habe, freue ich mich sehr, dass ich wieder auf diesem Niveau gespielt habe.“
Dang Qiu verliert das dritte Duell mit Ovtcharov
Zuvor hatte sich Dimitrij Ovtcharov in der Runde der besten Vier in einer Neuauflage des Vorwochen-Endspiels im deutschen Duell mit Dang Qiu (Grünwettersbach) erneut mit 4:1 behauptet. Der Portugal-Open-Sieger nahm seine Niederlage aber gelassen und analysierte: “Dima und ich haben das dritte Mal innerhalb von drei Wochen gegeneinander gespielt. Wir trainieren auch sehr oft miteinander, und Dima hat sich jetzt sehr gut auf mich eingestellt. Er kam immer besser in seinen Rhythmus und ich war selber heute nicht so gut und habe viele Bälle liegen gelassen. Dima hat verdient mit 4:1 gewonnen.“ Im zweiten Vorschlussrundenspiel hielt der Weltranglisten-38. Omar Assar Amerikas Aufsteiger Jha in sechs Sätzen auf Distanz, der anschließend seinem Gegner gratulierte: "“Omar ist ein sehr sicherer Spieler. Ich war heute nicht fokussiert genug, und dann ist es schwer, ihn zu besiegen. Er war heute der bessere Spieler und ist zurecht in das Finale eingezogen.“
Ovtcharov führt Punktewertung an
In der nach drei Turnieren noch nicht allzu aussagekräftigen Punktewertung liegt Ovtcharov nun mit 110 Zählern vorn, Zweiter ist Dang Qiu mit der Punktzahl von 70 vor Timo Boll (50). Das Düsseldorf Masters, durchgeführt von Borussia Düsseldorf mit Unterstützung des Deutschen Tischtennis-Bundes, wird von Juni bis August nahezu wöchentlich im ARAG CenterCourt im K.-o.-System mit bis zu 16 Teilnehmern durchgeführt. Den Abschluss der Serie bildet ein Finalturnier mit acht Profis, für das sich fünf Athleten über die Punktewertung qualifizieren, drei erhalten eine Wildcard.
Die Highlights der dritten Turnier-Auflage gibt es hier zu sehen:
Beste Ballwechsel
Düsseldorf Masters, 3. Turnier (15. bis 17. Juni)
Finale, 17. Juni
Dimitrij Ovtcharov - Omar Assar EGY 4:3 (9,7,-10,-8,8,-8,6)
Halbfinale, 17. Juni
Dimitrij Ovtcharov - Dang Qiu 4:1 (-7,6,7,8,5)
Kanak Jha USA – Omar Assar EGY 2:4 (-4,9,10,-4,-9,-8)
Viertelfinale, 16. Juni
Dimitrij Ovtcharov – Tobias Hippler 4:0 (7,8,8,8)
Dang Qiu - Fanbo Meng 4:2 (4,6,4,-9,-8,7)
Omar Assar EGY - Cedric Meissnerr 4:1 (5,-10,6,7,2)
Kanak Jha USA - Gerrit Engemann 4:2 (12,9,-8,9,-8,11)
Achtelfinale, 15. Juni
Freilos: Dimitrij Ovtcharov
Tobias Hippler – Kirill Fadeev 4:1 (7,5,8,-6,8)
Fanbo Meng – Tobias Slanina 4:0 (6,3,7,10)
Dang Qiu – André Bertelsmeier 4:0 (8,5,7,8)
Cedric Meissner - Felix Köhler 4:1 (-7, 10, 6, 9, 7)
Omar Assar EGY – An Duy Dang 4:0 (3,5,6,3)
Nils Hohmeier – Gerrit Engemann 0:4 (-4,-5,-8,-5)
Freilos: Kanak Jha USA
Foto: MaJo-Foto
Text: DTTB