Fünf Fragen an Saarbrücken: Kurz-Interview mit Nicolas Barrois
Am kommenden Sonntag steht der Borussia bereits das nächste Spitzenspiel ins Haus: Der aktuelle Verfolger des Tabellenführers, der 1. FC Saarbrücken TT, steht im ausgelagerten Heimspiel in Döbeln auf der anderen Seite des Tisches. Wir haben Team-Manager Nicolas Barrois fünf Fragen zum Spiel gestellt:
Borussia: Nachdem Sie in der vergangenen Saison gegen Fulda im Halbfinale den Kürzeren gezogen haben, was erwarten Sie diese Saison von Ihrem Team?
Barrois: Mit unserem Saisonstart haben wir natürlich einen großen Schritt in Richtung Saisonziel gemacht. Wir wollen weiterhin die Play-Offs erreichen. Wir sind aber realistisch und wissen, dass die Liga sehr ausgeglichen ist.
Ich denke wir werden am Ende der Saison auf Platz 3 bis 6 stehen.
Borussia: Mit dem Sieg im ersten Spiel der Champions League haben Sie den Grundstein für ein Weiterkommen gelegt, wie weit wird es in diesem Wettbewerb für Sie gehen - glauben Sie die Doppelbelastung beeinträchtigt auf Dauer die Leistung Ihrer Spieler?
Barrois: Die Spieler kennen diese Doppelbelastung seit Jahren. Es ist natürlich nicht optimal wenn du unter der Woche in Russland spielen musst, aber unsere Spieler sind alle erfahren genug, um damit klarzukommen.
Borussia: Nach dem Abgang von Bastian Steger mussten Sie sich nach einem neuen Spitzenspieler umschauen. Sie haben sich für den Franzosen Adrien Mattenet enschieden - warum?
Barrois: Adrien ist ein großartiger Sportler. Sehr fokussiert und motiviert. Auch die Nähe zu Frankreich ist für Adrien optimal(mit dem TGV 1:40h bis nach Paris).
Außerdem versteht er sich super mit Tiago und Bojan.
Borussia: Das anstehende Bundesligaspiel findet, obwohl Düsseldorf Heimrecht hat, in Döbeln statt. Glauben Sie dass dies eher einen Vorteil oder einen Nachteil für Ihre Mannschaft darstellt?
Barrois: Die Spieler sind aufgrund der vielen World Tour Turniere an ständig wechselnde Rahmenbedingungen gewöhnt. Man kann es weder als Vorteil noch als Nachteil sehen.
Borussia: Welche Chancen rechnen Sie sich gegen den Topfavoriten aus Düsseldorf aus?
Barrois: Es ist natürlich eine tolle Situation als Tabellenzweiter gegen den Spitzenreiter zu spielen. Wir wissen, dass unsere Spieler bis jetzt eine tolle Saison spielen, aber Düsseldorf mit einem Timo Boll in Topform ist sehr schwer zu schlagen. Wir versuchen aber natürlich trotzdem so viel Gegenwehr zu leisten wie möglich.