International: Europe Top 16 in Montreux (20./21. Januar) - Update
Qiu und Källberg scheitern im Viertelfinale
Dang Qiu und Anton Källberg hatten es in Montreux mit den Top 16, den besten Spielern Europas zu tun. Die erste Runde war für beide kein Problem: Der Schwede gewann gegen den Ukrainer Zhmudenko genauso mit 4:0 Sätzen wie der Europameister gegen den Jonathan Groth aus Dänemärk.
Doch im Viertelfinale taten sie sich dann schwer. Darko Jorgic, der in den letzten beiden Jahren das Turnier gewinnen konnte, zeigte gegen Källberg, dass er auch dieses Jahr zu den Favoriten gehört. Der Borusse wehrte sich, hatte aber das Nachsehen.
Und Dang Qiu musste im letzten Spiel des Tages gegen Marcos Freitas antreten. Gegen den Portugiesen verlor er bereits bei den European Games im letzten Jahr und er scheint dem Borussen nicht gut zu liegen, denn auch diesmal hieß der Sieger Freitas und das Turnier ist für den Penholderspieler beendet.
Die Spiele der Borussen im Überblick:
Viertelfinale
Anton Källberg – Darkjo Jorgic (SLO) 2:4 (4:11, 11:5, 9:11, 11:8, 7:11, 6:11)
Dang Qiu – Marcos Freitas (POR) 2:4 (11:6, 8:11, 11:13, 8:11, 11:9, 8:11)
1. Runde
Anton Källberg – Yaroslav Zhmudenko (UKR) 4:0 (12:10, 11:8, 11:4, 11:7)
Dang Qiu – Jonathan Groth (DEN) 4:0 (11:9, 11:8, 11:7, 11:5)
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18.01.2024
Gipfeltreffen der besten Europäer mit Qiu und Källberg
Am Wochenende, 20. und 21. Januar, trifft sich die europäische Tischtenniselite in Montreux am Genfer See in der Schweiz. Beim Europe Top 16 Turnier suchen sie den Besten der Besten und mit Dang Qiu und Anton Källberg haben sich gleich zwei Profis von Borussia Düsseldorf qualifiziert.
Das noch junge Tischtennisjahr ist bereits voller Highlights: Die WTT Finals in Doha, das Final Four um den Deutschen Pokal, gefolgt von einem WTT Star Contender wieder in Doha und jetzt das Europe Top 16. Immer dabei waren und sind die beiden Borussia-Stars Dang Qiu und Anton Källberg. Gemeinsam gewannen sie in Neu-Ulm den Pokal, den 28. in der Vereinsgeschichte. Bei den Turnieren kämpfen sie allein um den Erfolg.
Und da präsentierte sich Dang Qiu bislang in sehr guter Form: Platz drei bei den Finals und beim Star Contender erreichte er das Viertelfinale. In beiden Turnieren war es Wang Chuqin, zweiter im World Ranking und späterer Sieger der beiden Wettbewerbe, der den 27-jährigen Borussen stoppte. Doch als Chinese ist er beim Europe Top 16 natürlich nicht dabei. Hier sind die größten Konkurrenten der zweimalige Sieger Darko Jorgic aus Slowenien, gegen den er im letzten Jahr im Finale verloren hat und Felix Lebrun, der jüngere der beiden Shootingstar-Brüder, der wie der Düsseldorfer Penholder spielt und im letzten Jahr bei den European Games in der Einzelkonkurrenz erfolgreich war.
„Ich bin aktuell in einer guten Verfassung“, weiß Qiu, „und hoffe, dass ich daran nahtlos anknüpfen und entsprechend gut spielen kann. Ich freue mich sehr auf das Turnier, weil die ganze europäische Elite mitspielt. Es macht immer Spaß, sich mit all denen zu messen und es geht auch mal wieder um einen europäischen Titel.“
Auch Anton Källberg, der wieder einmal eine hervorragende Bundesliga-Saison am Rhein spielt und es zuletzt in der Weltrangliste erstmals in die Top 15 geschafft hatte, ist diesmal mit dabei. In den letzten Jahren zählte er zwar zu den besten des Kontinents, durfte aber nicht teilnehmen, weil immer nur zwei Spieler pro Nation zugelassen sind und es viele hervorragende Akteure im schwedischen Trikot gibt. 2024 ist er aber bester Schwede und somit in Montreux erstmals mit am Tisch. „Ich freue mich ganz besonders, es war immer so ein kleines Ziel, da teilnehmen zu dürfen“, erzählt der Borusse. „Ich bin schon sehr gespannt, wie es in Montreux ist, das Turnier abläuft und ich bin wirklich voller Vorfreude.“
Auf wen die beiden in der ersten Runde treffen, entscheidet sich erst am Freitagabend um 19 Uhr bei der Auslosung. Fest steht nur, dass es bei diesem Turnier keine leichten Gegner gibt. Gespielt wird am Samstag ab 9.30 Uhr wieder mit Blick auf den Genfer See im Salle Omnisport du Pierrier, weiter geht es am Sonntag mit den Semi- und Finalbegegnungen. Das Gesamtpreisgeld beträgt 100.000 Euro und mit dem Erreichen des Halbfinales qualifizieren sich die Spieler direkt für die Teilnahme am World Cup im April.
Alle Spiele werden hier live gestreamt.
Foto: Jörg Fuhrmann