International: WTT Feeder Düsseldorf I - Der erste Tag
Eireen Kalaitzidou unterlag starker Taiwanesin Su Pei-Ling
WTT Feeder Düsseldorf: Morsch, Meng und Oehme erreichen zweiten Quali-Tag
Der erste Tag des WTT Feeder Düsseldorf I ist vorbei. Bei den Herren wurden zwei von vier Qualifikationsrunden gespielt, bei den Damen eine von drei. Aus Borussia-Sicht war nur eine Spielerin am Start. Eireenj Kalaitzidu schied leider aus, Kay Stumper und Borgar Haug spielen erst am Mittwoch in der Hauptrunde.
Von den deutschen Teilnehmerinnen und Teilnehmern haben mit Fanbo Meng, Benno Oehme und Lorena Morsch drei von acht ihre Auftaktmatches gewonnen. Das Trio kann am Dienstag das einen Tag später beginnende Hauptturnier erreichen, für das elf DTTB-Asse direkt gesetzt sind. Im Deutschen Tischtennis-Zentrum (DTTZ) spielen fünf Tage lang 229 Starter aus über 40 Ländern um ein Gesamtpreisgeld in Höhe von 22.500 Dollar. Es ist der insgesamt achte Feeder, für den Gastgeber Borussia Düsseldorf und der Deutsche Tischtennis-Bund (DTTB) gemeinsam im DTTB verantwortlich zeichnen.
Nur Lorena Morsch erreicht bei den Damen Qualifikationstag 2
Als einzige Spielerin des in der Qualifikation angetretenen deutschen Damen-Quartetts wird Lorena Morsch am Dienstag noch im Wettbewerb vertreten sein. Das erst 15 Jahre alte Talent des hessischen Bundesligisten TSV Langstadt setzte sich heute in fünf Sätzen gegen die Kasachin Anel Bakhyt durch und bekommt es nun im zweiten Vorrundendurchgang mit Linkshänderin Stephanie Loeuillette (Frankreich) zu tun. Den ersten Feeder-Auftritt ihres Lebens bewältigte der Teenager souverän: „Es war zwar mein erster Start bei einem WTT Feeder, aber ich bin nicht wirklich nervös gewesen. Ich freue mich sehr, dass ich mein erstes Spiel gewinnen konnte.“
Drei andere Deutsche waren gleich im Auftakteinzel ausgeschieden: Die Weinheimerin Sophia Klee unterlag der Südkoreanerin Kim Haeun ebenso in drei Sätzen wie Melanie Merk (Dachau) gegen Saki Shibata (Japan). Borussia Düsseldorfs erst 16 Jahre alte Lokalmatadorin Eireen Kalaitzidou zeigte sich trotz ihrer Niederlage gegen die favorisierte Taiwanesin Su Pei-Ling nicht unzufrieden: „Ich wusste schon vor dem Match, dass es sehr schwierig wird und ich sehr gut spielen muss, wenn ich eine Chance haben will. Leider ist mir das nicht gelungen, aber ich gehe trotzdem sehr positiv aus dem Match. Ich weiß nun noch besser, was ich künftig alles im Training verbessern muss.“
Fanbo Meng und Benno Oehme fehlen noch zwei Siege zur Hauptfeldquali
Die Eintrittskarte für das Hauptfeld der besten 48 Spielerinnen und Spieler ist außer für Lorena Morsch auch noch für Fanbo Meng (Fulda-Maberzell) und Benno Oehme (Bad Homburg) erreichbar. Der in Runde eins mit einem Freilos bedachte Linkshänder Meng aus Fulda besiegte im zweiten Durchgang Alex Naumi aus Finnland ohne Mühe. Meng trifft am Dienstag zunächst auf den Taiwanesen Kuo Guan-Hong. Benno Oehme zeigte heute keine Schwächen gegen den deutlich favorisierten Franzosen Irvin Bertrand und setzte sich mit 3:0 durch: „Mein Gegner war der klare Favorit und das hat mir vielleicht auch etwas geholfen, dadurch konnte ich freier aufspielen. Ich bin sehr gut gestartet und habe ihn damit etwas überrascht, das hat ihn etwas nervös gemacht. Am Ende bin ich froh, dass es ein 3:0 war. Ganz sicher habe ich mich nie gefühlt, solch ein Spiel kann immer noch einmal kippen.“ Oehme darf sich nun am Dienstag auf das Drittrundenspiel mit dem starken Südkoreaner Kang Dongsoo freuen.
Kirill Fadeev verkaufte heute seine Haut gegen den international erfahrenen Hongkong-Chinesen Ho Kwan Kit teuer, verpasste beim 8:11 im Entscheidungssatz aber das Erreichen der dritten Runde. Der Dortmunder haderte mit kleinen verpassten Chancen in den beiden letzten Sätzen: „Ich bin nervös gestartet, habe mir aber dann mit dem Gewinn des ersten Satzes etwas Selbstvertrauen holen können. Die Schlüsselmomente im Spiel waren jeweils der Beginn des vierten und fünften Satzes. Da bin ich zu schnell in Rückstand geraten und nicht genug drangeblieben. Schade, dass es am Ende nicht gereicht hat.“ Jugendnationalspieler Tom Schweiger (Windsbach) unterlag in der zweiten Qualifikationsrunde dem Südkoreaner Park Ganghyeon in drei Sätzen. Nach der Niederlage gegen den klaren Favoriten analysierte der Bayer: „Das war ein schwerer Brocken. Ich spiele zudem nicht ganz so ganz so gerne Linkshänder und wusste, dass es schwierig wird. Er hat aber einfach auch zu schnell, zu hart und zu platziert gespielt. Ich wollte versuchen, gegen ihn ins offene Spiel kommen, aber dazu ist es leider gar nicht gekommen. Er war schon im Auf- und Rückschlagbereich einfach zu stark.“
Ebenso wie Morsch und Meng im Einzelturnier kämpft auch das Doppel Franziska Schreiner/Sophia Klee am Dienstag um das Erreichen des am Mittwoch startenden Hauptturniers. Das Duo benötigt dazu einen Sieg über die Kroatinnen Mateja Jeger/Lea Rakovac.
Auslosung der neun Hauptrundenteilnehmer steht fest
Zum Auftakt des Hauptturniers am Mittwoch müssen von den neun gesetzten Deutschen in der ersten von zwei binnen weniger Stunden auszutragenden Runden fünf an den Tisch. Die Weinheimerin Yuan Wan bekommt es mit der Team-WM-Dritten Charlotte Lutz (Frankreich) zu tun und, Chantal Mantz trifft auf die starke Kroatin Hana Arapovic. Franziska Schreiners Gegnerin wird erst noch in der Qualifikaton ermittelt. Die in Runde eins noch spielfreien, zum Kreis der Favoriten zählenden EM-Dritten Xiaona Shan (Berlin) und Sabine Winter sind erst in Runde zwei am Nachmittag im Einsatz: Shan gegen Wong Xin Ru (Hongkong) oder die Italienerin Debora Vivarelli, Winter gegen Camille Lutz (Frankreich) oder Ema Cincurova aus der Slowakei.
Bei den Herren werden am Mittwochvormittag der Düsseldorfer Kay Stumper durch Cedric Nuytinck (Belgien) und Ricardo Walther (Grünwettersbach) von einem noch zu ermittelnden Qualifikanten auf Herz und Nieren getestet. Die Medaillenanwärter Benedikt Duda (Bergneustadt) und Steffen Mengel (Mühlhausen) sind im ersten Durchgang noch spielfrei, bevor bei dem stark besetzten Turnier anspruchsvolle Kontrahenten warten. Duda trifft auf den unberechenbaren Finnen Benedek Olah FIN oder Pang Yew En Koen aus Singapur. Vorjahressieger Steffen Mengel spielt entweder gegen den Taiwanesen Feng Yi-Hsin oder den Polen Jakub Dyjas um den Einzug in das Achtelfinale.