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Mannschafts-Weltmeisterschaften in Tokio (28. April bis 5. Mai)

Hongkong für die DTTB-Teams die höchste Hürde auf dem Weg in die Endrunde

(Quelle: DTTB)

 

Tokio. Hongkongs Herren und Damen sind für die Nationalmannschaften des Deutschen Tischtennis-Bundes (DTTB) auf dem angestrebten Weg in das Viertel- bzw. Achtelfinale der ZEN-NOH Mannschafts-Weltmeisterschaften in Tokio (28. April bis 5. Mai) die höchsten Hürden. Das ist das Ergebnis der heutigen Auslosung der WM-Vorrunde zu nächtlicher deutscher Stunde in den Fernsehstudios von Hostbroadcaster TV Tokyo. Außerdem steht fest: Die Herren des DTTB bestreiten am 28. April um 10 Uhr Ortszeit ihr Auftaktmatch in der Gruppe B gegen das ehrgeizige Team Singapurs, die DTTB-Damen bekommen es drei Stunden später in Gruppe D mit Kroatien zu tun. Die vier Sieger der Vorrundengruppen erreichen direkt die Runde der besten Acht, die Zweit- und Drittplatzierten stehen im Achtelfinale.

 

Deutschlands Herren werden gleich zum Auftakt von Singapur geprüft


Dem Team von Herren-Bundestrainer Jörg Roßkopf wurden in der Gruppe B Hongkong, Kroatien, Singapur, Dänemark und die Ukraine als Vorrundengegner zugelost. Für Chinas Herausforderer Nummer eins sind die Gegner auf dem Weg in das Etappenziel allesamt lösbare Aufgaben. Hochkonzentriert und wachsam muss das von den beiden Top-Ten-Spielern Dimitrij Ovtcharov (Orenburg/WR 6) und Timo Boll (Düsseldorf/WR 9) angeführte Quintett allerdings von der ersten Sekunde an sein, denn Zeit für einen geruhsamen Turnierstart bleibt Deutschland nicht. Zum WM-Auftakt trifft der Silbermedaillengewinner der LIEBHERR Team-WM am 28. April um 10 Uhr morgens gleich auf die von Weltklassespieler Gao Ning angeführte Truppe Singapurs, die in Tokio an Position 15 gesetzt ist. Anschließend folgen einen bzw. zwei Tage später kontinentale Aufgaben gegen die EM-Zweiten von 2009 und 2007 - zunächst gegen das vom wiedererstarkten Europe-Cup-Finalisten Michael Maze angeführte Dänemark, dann gegen Kroatien, dessen Gefährlichkeit vor allem mit den Leistungen des EM-Zweiten von 2012, Tan Ruiwu, steht und fällt. Das voraussichtliche Duell um den Gruppensieg, das über Viertel- oder Achtelfinaleinzug entscheiden wird, folgt bereits wenige Stunden nach dem Kroatien-Match gegen Hongkong. Das vom Weltranglisten-21. Tang Peng und dem Olympia-Viertelfinalisten Jiang Tianyi angeführte Team ist in Tokio als Nummer sieben der Setzungsliste ausgewiesen. Am 1. Mai beschließt dann das Match gegen Außenseiter Ukraine die Vorrundenbegegnungen der deutschen Herren.

 


Die Auslosung für die Champions Divison Herren:

Gruppe A: China, Österreich, Russland, Brasilien, Polen, Serbien
Gruppe B: Deutschland, Hongkong, Kroatien, Singapur, Dänemark, Ukraine
Gruppe C: Japan, Portugal, Frankreich, Griechenland, Rumänien, Ungarn
Gruppe D: Südkorea, Taiwan, Schweden, Weißrussland, Spanien, Nordkorea

 

Der Zeitplan der deutschen Spiele in der Gruppe B:
Montag, 28. April, 10.00 Uhr Ortszeit: Deutschland - Singapur
Dienstag, 29. April, 16.30 Uhr: Deutschland - Dänemark
Mittwoch, 30. April, 10.00 Uhr: Deutschland - Kroatien
Mittwoch, 30. April, 19.30 Uhr: Deutschland - Hongkong
Donnerstag, 1. Mai, 13.00 Uhr: Deutschland - Ukraine


Die Auslosung der Herren auf der ITTF-Website in der Übersicht: http://www.ittf.com/ittf_team_events/team_groups_draw_web2.asp?Tour_Code=2278&s_Event_type=MGTEM&Division=1&Gender=M


Das deutsche Aufgebot:
Dimitrij Ovtcharov (Verein: Fakel Orenburg, Weltrangliste: 6, Länderspiele: 69)
Timo Boll (Verein: Borussia Düsseldorf, Weltrangliste: 9, Länderspiele: 123)
Patrick Baum (Verein: Borussia Düsseldorf, Weltrangliste: 24, Länderspiele: 40)
Bastian Steger (Verein: 1. FC Saarbrücken, Weltrangliste: 26, Länderspiele: 55)
Patrick Franziska (Verein: TTC Fulda-Maberzell, Weltrangliste: 33, Länderspiele: 14)

Trainer-Team:
Dirk Schimmelpfennig (Sportdirektor), Jörg Roßkopf (Herren-Bundestrainer), Zhu Xiaoyong (Assistent des Herren-Bundestrainers)




Herren-Bundestrainer Jörg Roßkopf über die Auslosung seines Teams in der WM-Vorrundengruppe B allgemein:
„Die Gruppe ist anspruchsvoll, ändert aber nichts an unserem Ziel, Erster in der Gruppe werden zu wollen und uns damit die beste Ausgangsposition zu sichern, dass wir erst im Finale auf China treffen.
Insgesamt muss ich mir als Trainer mehr Gedanken um die Form meiner Spieler machen als um die Auslosung. Noch haben wir drei Lehrgänge und die German Open bis zur WM. Es ist wichtig, dass die Jungs in der verbleibenden Zeit ihre Top-Form finden und 100 Prozent der Konzentration auf der WM liegt.“

Über Auftaktgegner Singapur:
„Wir haben keine bevorzugten Gegner. Singapur ist für uns zum Auftakt ganz okay. So müssen wir schon im ersten Spiel in Form sein und wissen dann, wo es langgeht. Gao Ning und Yang Zi haben viel Erfahrung. Gao Ning hat schon alle unsere Spieler geschlagen und gehört in den europäischen Ligen und in der Champions League regelmäßig zu den besten Spielern. Bei Olympia sind die Singapurer aber stärker als bei Weltmeisterschaften, weil sie dann mit zwei gebürtigen Chinesen an den Start gehen dürfen, die bei Weltmeisterschaften nicht spielberechtigt sind.“ (Erklärung: Zhan Jian, Weltranglisten-40., und Li Hu, 54)

Über die in der Gruppe B an Position zwei gesetzten Hongkong-Chinesen, Nummer sieben der Team-WM-Setzliste insgesamt:
„Gegen Hongkong wird es das schwerste Spiel für uns. Das ist eine Mannschaft, die sich in einen Rausch spielen kann. Bei Olympia haben wir gegen sie um Platz drei gespielt. Jiang Tianyi und Tang Peng sind zwei richtig gute Spieler. Wong Chun Ting schätze ich ebenfalls als sehr stark ein. Er war bei den Qatar und Kuwait Open in unglaublich guter Form.“

Über die übrigen Vorrundengegner - Kroatien, Dänemark und Ukraine:
„Die Ukraine müssen wir einfach schlagen, genauso wie Kroatien und Dänemark. Weil Dänemark unser zweiter Gegner ist, können wir damit rechnen, dass Michael Maze gegen uns antreten wird. Alle von uns außer Dima haben schon lange nicht mehr gegen ihn gespielt.
In einer Dreier-Mannschaft und mit unseren fünf guten Spielern sind wir gegen alle drei der Favorit.“

Über die Auslosung von Top-Favorit China und Gastgeber Japan:
„Den Chinesen sollte in ihrer Gruppe nichts passieren. Die Auslosung der Japaner ist ziemlich kräftig. Sie haben aber mit Masato Shiono als Abwehrer einen Spieler dazubekommen, gegen den unglaublich viele Probleme haben. Außerdem haben sie Rechts- und Linkshänder im Team und können gegen alle gegnerischen Spielsysteme taktisch aus dem Vollen schöpfen. Das Publikum und ihre Vorbereitung werden den Japanern zusätzliche Motivation im Vergleich zu anderen Teams geben.“

 

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