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Presse: World Team Cup

Los verhindert Finale Deutschland-China

 

World Team Cup - 02.11.2011 „Das ist die Auslosung, die keiner wollte“, sagte Herren-Bundestrainer Jörg Roßkopf. Dimitrij Ovtcharov, Patrick Baum, Bastian Steger und Ruwen Filus bekommen es im Viertelfinale des mit 281.000 US-Dollar dotierten World Team Cups mit Hongkong zu tun und würden bereits im Halbfinale auf China treffen. Europameister Deutschland, auf Basis der Oktober-Teamweltrangliste an Position drei hinter China und Südkorea gesetzt, wurde in die Hälfte mit dem Reich der Mitte gezogen.


Es war eine 50-zu-50-Chance – mit dem besseren Ende für Japan, das bei normalem Verlauf in der Vorschlussrunde gegen Südkorea antritt.


Hongkong im Viertelfinale ist alles andere als ein Selbstläufer für die deutschen Herren. „Das ist das schwierigste Los, das wir kriegen konnten. Hongkong verfügt über herausragende Spieler mit sehr, sehr viel Erfahrung. Tang Peng, Jiang Tianyi oder Ko Lai Chak haben international viele Topplatzierungen erreicht“, meinte Roßkopf.

Hongkong rechnet sich nach der verletzungsbedingten Absage von Timo Boll eine Chance aus. „Wenn Timo nicht spielt, haben wir eine kleine Chance", sagte Chan Kong Wah, viele Jahre Erst- und Zweitligaspieler in Deutschland und inzwischen seit langem Nationaltrainer des zweifachen deutschen Auftaktgegners.

Damen haben gute Erinnerungen an Hongkong

Etwas mehr Losglück hatten die deutschen Damen, die nicht in die Hälfte des Topfavoriten China gezogen wurden. Mit Hongkong traf das deutsche Los die an Position vier gesetzte Nation. Auftaktgegner hätten auch China, Singapur oder Japan werden können.

An Hongkong, das von der Weltranglistenposition favorisiert ist, hat das DTTB-Team noch gute Erinnerungen, wenngleich Jörg Bitzigeio sagt: „Für uns gab es kein Wunschlos. Wir wussten, dass wir gegen eine der vier Topnationen aus Asien antreten würden. Natürlich ist China nur bedingt spielbar, aber gegen alle anderen drei wäre es auch schwer."

Gegen Hongkong war seinem Team bei den Weltmeisterschaften in Moskau 2010 die Überraschung gelungen. Mit dem 3:1-Sieg sicherten sich Deutschlands Damen die Bronzemedaille. Der WM-Erfolg ist allerdings auch wegen des anderen Spielsystems kein Bonus für Magdeburg: „Daher wird es auch ein ganz anderes Match. Wir freuen uns darauf, das Olympiasystem testen zu können gegen die Topteams, auf die wir auch im nächsten Jahr in London treffen könnten, falls wir uns qualifizieren."

Das Olympiasystem ist für Peking 2008 entwickelt worden. Ein Team besteht dabei aus drei Spielern. Gespielt wird auf drei Gewinnsätze bis zum dritten Punkt für eine Mannschaft. Es werden bis zu vier Einzel und ein Doppel ausgetragen, wobei ein Spieler in maximal zwei Partien zum Einsatz kommen kann. Die Aufstellung der Spieler ist frei wählbar.

Hauptturnier

Herren-Viertelfinale am Freitag ab 15 Uhr

China - Russland

Deutschland - Hongkong

Japan - Gewinner des Play-off-Spiels: Ungarn - Sieger Intercontinental Cup

Südkorea - Weißrussland

Setzung: 1. China, 2. Südkorea, 3. Deutschland, 4. Japan

Damen-Viertelfinale am Freitag ab 15 Uhr

China - Niederlande

Singapur - Gewinner des Play-off-Spiels: Ungarn - Sieger Intercontinental Cup

Deutschland - Hongkong

Japan - Südkorea

Setzung: 1. China, 2. Japan, 3. Singapur, 4. Hongkong

Intercontinental Cup am Donnerstag

Herren: Ägypten, Brasilien, Australien, Kanada

Damen: Australien, Nigeria, Kanada, Venezuela

Quelle: www.mytischtennis.de (RA/DTTB)

 

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