Profis · 

Presse: Zuversicht der DTTB-Teams beim EM-Medientag in Düsseldorf

"Wir wollen den Titel wieder zurückholen"

Quelle: DTTB (www.tischtennis.de)

Mit Goldambitionen reisen die Nationalmannschaften des Deutschen Tischtennis-Bundes (DTTB) zu den Team-Europameisterschaften nach Luxemburg (13. bis 17. September). Genau eine Woche vor dem ersten Aufschlag bei den 36. kontinentalen Titelkämpfen im Großherzogtum in der Sportarena D’Coque zeigten sich Deutschlands Asse beim Medientag des DTTB in Düsseldorf zuversichtlich: Sowohl die Damen als auch die Herren reisen als Titelaspirant Nummer 1 zum zweiten internationalen Höhepunkt des Jahres 2017 nach den LIEBHERR Weltmeisterschaften in Düsseldorf.

Deutschlands Teams an Position eins gesetzt
Deutschlands Herren, von 2007 bis 2013 in ununterbrochener Folge sechsmal Europameister, wollen nach Finalniederlagen in den Jahren 2014 (gegen Portugal) und 2015 (gegen Österreich) den Titel zurückerobern und ihre Vormachtstellung in Europa unter Beweis stellen. „Die zwei Finalniederlagen 2014 und 2015 haben weh getan, wir wollen den Titel wieder nach Hause holen“, kündigt der Weltranglisten-Vierte Dimitrij Ovtcharov an. „Wir haben bei Olympia gezeigt, dass wir immer noch die beste Mannschaft Europas sind und wollen das auch in Luxemburg wieder sein“, sagt der Bundestrainer. „Die größten Konkurrenten im Kampf um den Titel heißen Portugal, Österreich, Frankreich und Schweden“, so Roßkopf. Unterstützt wird der Rekordnationalspieler erstmals von seinem neuen Assistenztrainer Lars Hielscher: „Ich freue mich sehr auf das Turnier, möchte Erfahrungen sammeln und dem Team helfen, den Titel zu gewinnen.“ In der Gruppe A der Championships Division trifft die Mannschaft von Herren-Bundestrainer Jörg Roßkopf zunächst auf Kroatien, Spanien und Weißrussland. Das Team kann auch auf einen fitten Timo Boll zählen, der erklärt: „Wir sind alle gut drauf, mein Körper hat mir trotz der hohen Belastung in den letzten Monaten kaum Probleme gemacht. Wenn wir alle unsere Form abrufen, dann bin ich mir sicher, dass wir den Titel wieder zurückholen.“

Die Auswahl der Damen, die bei den vergangenen drei Mannschafts-Europameisterschaften in Schwechat (Österreich), Lissabon (Portugal) und Ekaterinburg (Russland) die Konkurrenz beherrschte, greift auch 2017 wieder als Favorit nach dem Titel. Verzichten müssen die DTTB-Damen allerdings auf die am Schlagarm verletzte WM-Dritte im Mixed, Petrissa Solja, sowie auf die schwangere WM-Achtelfinalistin Kristin Lang. „Wir haben eine besondere Mannschaft mit einer spannenden Konstellation“, sagt DTTB-Sportdirektor Richard Prause: „Der Titelgewinn wird trotz unserer Favoritenposition kein Selbstläufer.“ In Pool A warten in den Gruppen-Begegnungen ab Mittwoch zunächst Ungarn, Schweden und Kroatien auf die Mannschaft von Bundestrainerin Jie Schöpp, bevor sich - wie bei den Herren - die Erst- und Zweitplatzierten der vier Gruppen für die Viertelfinalbegegnungen am Freitag qualifizieren. Im Kampf um die Medaillen dürfte dem Damen-Ensemble vor allem Konkurrenz durch Rumänien, Österreich und Polen drohen. Der erneute Gewinn der Europameisterschaft würde für Deutschland bei den Damen Titel Nummer acht, bei den Herren Titel Nummer sieben bedeuten.

Ovtcharov, Boll, Han und Shan führen DTTB-Teams an

Die von den Bundestrainern Jörg Roßkopf (Herren) und Jie Schöpp (Damen) in Absprache mit Sportdirektor Richard Prause nominierten DTTB-Mannschaften werden bei den Herren von den Top-Ten-Spielern Dimitrij Ovtcharov (4) und Timo Boll (6) angeführt, bei den Damen nehmen Han Ying (9) und Shan Xiaona (16) wie bei den Titelgewinnen in den Jahren 2013, 2014 und 2015 die Führungspositionen ein. Herren-Bundestrainer Jörg Roßkopf berief neben seinen Assen Ovtcharov (Orenburg, Russland) und Boll (Düsseldorf) auch Fuldas Abwehrass Ruwen Filus, den Grünwettersbacher Ricardo Walther und Doppel-Europameister Patrick Franziska (Saarbrücken) in sein Aufgebot.

Nach drei Erfolgen in Serie gehen Deutschlands Damen in Luxemburg zum dritten Mal als Titelverteidiger an den Start. Zum Spitzenduo mit Han Ying und Shan Xiaona gesellt sich diesmal an Position drei die Europe-Top-16-Dritte Sabine Winter (Kolbermoor), die ebenfalls bislang an allen drei Titelgewinnen beteiligt war. Komplettiert wird das Aufgebot durch die jeweils 20 Jahre alten EM-Debütantinnen Nina Mittelham und Yuan Wan: Die ehemalige Jugend-Europameisterin Mittelham (Bad Driburg) war im August die Nummer 123 der Welt, die U21-EM-Finalistin  und EM-Debütantin Yuan Wan (Bingen) die Nummer 175. Winter befindet sich derzeit noch im Trainingsaufbau, nachdem sich die Bayerin im Juli in Indien einer Blinddarmoperation unterziehen musste.


Das Aufgebot des DTTB
Herren

Dimitrij Ovtcharov (Fakel Gazprom Orenburg/Russland, WR 4)
Timo Boll (Borussia Düsseldorf, WR 6)
Ruwen Filus (TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell, WR 23)
Ricardo Walther (ASV Grünwettersbach, WR 43)
Patrick Franziska (1. FC Saarbrücken TT, WR 53)

Die Gruppen
Herren

Gruppe A: Deutschland, Kroatien, Spanien, Weißrussland
Gruppe B: Portugal, Österreich, Slowenien, Slowakei
Gruppe C: Schweden, Griechenland, Russland, Luxemburg
Gruppe D: Frankreich, Rumänien, Ukraine, Polen

Bitte nutzen Sie einen moderneren Browser.