RP-Podiumsdiskussion im Maxhaus
"Sportstadt Düsseldorf - zwischen Tor und Tour"
Gestern fand im Maxhaus eine RP-Podiumsdiskussion unter dem Motto "Sportstadt Düsseldorf - zwischen Tor und Tour" statt, an der auch Borussia Düsseldorfs Geschäftsführer Jo Pörsch teilnahm.
Das Interesse der Düsseldorfer am Sport ist enorm hoch - und das bringt viele Herausforderungen mit sich. Dazu gehört auch, genügend Hallen und Plätze bereitzuhalten. "Schulbau führt zwangsläufig zu Sporthallen," sagt Stadtdirektor Burkhard Hintzsche und erhofft sich von den hohen Investitionen in die Schulen auch eine positive Wirkung für den Sport.
Die Tischtennisspieler der Borussia können sich ohnehin auf eine neue Halle am Staufenplatz freuen, deren Grundsteinlegung Anfang der Woche vollzogfen wurde. Außerdem findet im kommenden Jahr ein Tischtennis-Großevent in Düsseldorf statt: Die Weltmeisterschaft mit Spielern aus 150 Nationen. "Durch das Deutsche Tischtennis-Zentrum ist es möglich, Spitzen- und Breitensport an einem Ort zu verknüpfen", sagt Pörsch. "Hoffentlich werden zudem die Stein-Tischtennisplatten auf den Schulhöfen alle aktiviert."
Das größte Event des kommenden Jahres stand im Mittelpunkt des zweiten Teils der Veranstaltung: Die Tour de France. Auf dem Podium kam es zwischen Oberbürgermeister Thomas Geisel und CDU-Fraktionschef Rüdiger Gutt zur Kontroverse. Gutt warf Geisel eine "völlig unseriöse Finanzplanung" vor. Besser wäre es gewesen, wenn man sich mit einem ordentlichen Wirtschaftsplan für 2018 oder 2019 beworben hätte. Er erkenne den hohen Marketingwert für die Stadt an, bezweifle aber eine nachhaltige positive Wirkung für die Sportstadt Düsseldorf.
Geisel konterte, der Zuschussbedarf sei mittlerweile auf 3,4 Millionen Euro reduziert worden, ursprünglich waren elf Millionen Euro eingeplant. Er erhalte viel positive Resonanz, gerade erst bei der Mipim in Cannes etwa durch die Bürgermeisterin von Paris, und Städte wie Frankfurt und München hätten sogar mit Neid auf den Zuschlag für Düsseldorf reagiert. Aus dem Publikum kamen zahlreiche positive Anmerkungen zur Tour de France, die Vorfreude und auch Stolz spiegelten.
Quelle: Rheinische Post