TTBL: Auftaktsieg gegen Ochsenhausen
Borussia Düsseldorf erkämpft sich 3:1-Sieg
Exakt 49 Tage nach dem Gewinn der Deutschen Meisterschaft startete Borussia Düsseldorf heute in die neue Bundesliga-Saison 2023/24. Die neue Spielzeit begann, wie die alte aufgehört hatte: Mit einem Sieg der Borussia. Zum Auftakt gab es im ARAG CenterCourt ein gutklassiges und umkämpftes 3:1 gegen Meisterschaftsanwärter TTF Liebherr Ochsenhausen.
Anton Källberg, Dang Qiu und Timo Boll – Borussia Düsseldorf trat zum Bundesliga-Start in Bestbesetzung an. Die Gäste, die sich mit Hugo Calderano, Nummer 5 der Welt, verstärkt haben, waren allerdings ohne Brasiliens Superstar nach Düsseldorf gekommen. Ein leichtes Spiel wurde es dennoch nicht.
Schon die erste Partie des Tages hatte es in sich: Anton Källberg, von Cheftrainer Danny Heister an die Spitzenposition gesetzt, tat sich in seinem Auftaktmatch sehr schwer. Er selbst fand nicht recht ins Spiel und sein Gegenüber, Samuel Kulczycki, gelang scheinbar alles. Doch der Schwede im Borussen-Dress ist nicht umsonst über Jahre hinweg einer der besten Spieler der Bundesliga. Er kämpfte sich in den fünften Satz und dort bis in die Verlängerung. Erleichtert konnten Källberg und die Fans am Ende einen knappen 3:2-Sieg bejubeln.
Dang Qiu machte anschließend mit Alvaro Robles kurzen Prozess. Mit starken, schnellen Bällen ließ der Europameister dem Spanier keine Chance und brachte Düsseldorf mit 2:0 in Führung.
Das dritte Spiel des Tages hatten viele Fans sehnsüchtig erwartet: Timo Boll trat wieder an den Tisch, sein letztes Spiel im ARAG CenterCourt war Monate her. Der 42-Jährige feierte sein Comeback zwar bereits im Finale um die Deutsche Meisterschaft, trat aber noch zurückhaltend auf und verlor sein Match. Die Verletzung ist überstanden und Boll auf einem guten Weg. Und genau das zeigte auch das Match. Er ist auf einem guten Weg, aber das Ziel, zu gewinnen, hat er noch nicht erreichen können. Der Ochsenhausener Can Akkuzu forderte Boll sehr, doch der konterte mit seiner Erfahrung, Gelassenheit und seinem Instinkt für den richtigen Ball gepaart mit viel Gefühl. Aber es reichte am Ende doch noch nicht. Vier Matschbälle wehrte der Publikumsliebling ab, der fünfte saß und Ochsenhausen verkürzte auf 2:1.
Es war dann erneut Anton Källberg, der den Sieg der Borussen zum Bundesliga-Aufstieg perfekt machte. Zu seiner Normalform gefunden, konnte er locker den Alvaro Robles bezwingen und sorgte für den gelungenen 3:1-Erfolg seiner Mannschaft.
Stimmen zum Spiel:
Danny Heister, Cheftrainer Borussia Düsseldorf:
„Ochsenhausen kam ohne Calderano und Gauzy, da bin ich sehr froh, dass wir 3:1 gewonnen haben. Das erste Spiel war natürlich knapp. Anton Källberg hat glücklicherweise ein zwei Matchbälle abgewehrt. Kulczycki hat richtig gut gespielt. Bei Timo Boll hätte es auch andersherum ausgehen können. Dang Qiu und Anton Källberg haben beide sehr gut gegen Robles gespielt. Ich denke, dass der Sieg verdient ist, es war ein guter Auftakt.“
Anton Källberg, Borussia Düsseldorf:
„Ja, ich bin wirklich glücklich, dass wir gewonnen haben. Ich hatte nicht vor, es so spannend zu machen. Am Anfang habe ich viele Fehler gemacht, aber Kulczycki hat mich auch manchmal sehr überrascht, er hat hervorragend gespielt. Im zweiten Match lief es dann zum Glück besser, ich war sicherer und freue mich über den Sieg.“
Can Akkuzu, TTF Liebherr Ochsenhausen:
„Es war eine sehr spannende Begegnung mit einigen spektakulären Ballwechseln. Für mich war es natürlich auch was Besonderes. Wir haben unser Bestes gegeben und waren viel besser als beim letzten Mal, als wir hier waren. Wir arbeiten weiter hart und machen es beim nächsten Mal noch besser.“
Das Spiel in der Übersicht:
Borussia Düsseldorf – TTF Liebherr Ochsenhausen 3:1
Anton Källberg – Samuel Kulczycki 3:2 (5:11, 11:8, 7:11, 12:10, 13:11)
Dang Qiu – Alvaro Robles 3:0 (11:5, 11:6, 11:7)
Timo Boll – Can Akkuzu 2:3 (11:9, 8:11, 11:6, 5:11, 10:12)
Anton Källberg – Alvaro Robles 3:0 (11:4, 11:8, 11:4)
Die Begegnung wurde erstmals live auf der Plattform des neuen Medienpartners DYN übertragen.
Foto: Jörg Fuhrmann