TTBL: Borussia gewinnt letztes Heimspiel 3:2 gegen Grünwettersbach
Beiden Teams fehlten deutsche Nationalspieler
Borussia Düsseldorf hat am 21. Spieltag der Tischtennis Bundesliga (TTBL) den ASV Grünwettersbach mit 3:2 besiegt und damit das letzte Heimspiel der Hauptrunde erfolgreich beendet. Erst zum zweiten Mal in dieser Saison musste eine Partie des Rekordmeisters im Doppel entschieden werden. Durch die Niederlage müssen die Gäste weiter um den erstmaligen Einzug in die Play-offs bangen.
Auf beiden Seiten fehlte heute ein deutscher Nationalspieler. Bei den Gastgebern wurde der nicht ganz fitte Timo Boll geschont, beim ASV war Dang Qiu nicht dabei. Doch das tat dem Duell des Tabellenführers gegen den Liga-Vierten keinen Abbruch. Der heute an Position eins aufgestellte Ricardo Walther lieferte sich gleich zu Beginn ein heißes Match mit Deni Kozul, das der Düsseldorfer nach einigen ausgelassenen Chancen am Ende knapp mit 2:3 verlor, nachdem er sich zwischenzeitlich hatte im Brustbereich behandeln lassen müssen.
Das Niveau des zweiten Einzels zwischen Anton Källberg und Wang Xi war noch einmal höher. Die beiden Akteure boten hochklassiges und spannendes Tischtennis, das der Borusse im vierten Satz hätte beenden können. Doch vier Matchbälle (10:6) reichten nicht, stattdessen ging es in Durchgang fünf, und plötzlich musste der junge Schwede selbst einen Siegpunkt abwehren, bevor er seinen sechsten zum Fünfsatzerfolg verwandeln konnte.
Kristian Karlsson ließ Tobias Rasmussen anschließend keine Chance (3:0), Ricardo Walther musste Wang Xi zum 3:1-Sieg gratulieren, sodass das Doppel die Entscheidung bringen musste. Der ASV kämpfte um den Sieg, der den sicheren Einzug in die Play-offs bedeuten würde. Doch das Duo Anton Källberg/Kristian Karlsson war schließlich zu stark für das Gäste-Doppel Kozul/Rasmussen (3:0), der 19. Saisonsieg der Borussia war perfekt.
Borussia Düsseldorf steht mit 38:4 Punkten als Hauptrundensieger fest, ebenfalls sicher in der Meisterrunde sind Saarbrücken und Ochsenhausen (beide 30:12). Den letzten noch freien Play-off-Platz spielen am letzten Spieltag im Fernduell die punktgleichen Grünwettersbach und Neu-Ulm (beide 24:18) aus. Die ersten vier Klubs qualifizieren sich für die Play-offs.
Stimmen zum Spiel:
Danny Heister, Trainer Borussia Düsseldorf:
“Grünwettersbach ist eine gute Mannschaft, vor allem auch gegen Wang Xi gewinnt man nicht so einfach. Da muss man schon seine Leistung bringen. Aber ich bin glücklich mit dem 3:2, obwohl ich mir gewünscht habe, 3:0 zu gewinnen. Letztendlich bin ich aber auch mit diesem Ergebnis zufrieden. Es war erst unser zweites Doppel in dieser Saison. Ich wollte auch nochmal Anton im Doppel sehen, da sich seine Leistung ja sehr verbessert hat und das hat man im Doppel heute auch gesehen. Ric hatte sich eine Verletzungspause genommen, da er Schmerzen im Brustkorbbereich hatte. Er hat sich dann in der Pause ein wenig gedehnt und konnte es dann im zweiten Spiel nochmal versuchen. Ich hoffe für ihn, dass es nicht allzu schlimm ist.“
Andreas Preuß, Manager Borussia Düsseldorf:
“Ich bin froh, dass wir am Ende gewonnen haben. Obwohl es für uns sportlich um nichts ging, haben wir eine hohe Grunddisziplin in der Mannschaft und den Willen, immer siegen zu wollen. Daher bin ich insgesamt zufrieden, und es war schön, noch einmal ein Doppel gesehen zu haben.“
Joachim Sekinger, Trainer ASV Grünwettersbach:
“Da wir ohne Danq gespielt haben, war unser Ziel für das heutige Spiel, möglichst ein oder zwei Punkte zu sammeln. Ob wir in die Play-off Runde kommen, kommt jetzt natürlich auf das letzte Spiel gegen Mühlhausen an. Die Liga ist sehr ausgeglichen, das habe ich vom ersten Spieltag an gesagt.“
Die Ergebnisse im Überblick:
Borussia Düsseldorf – ASV Grünwettersbach 3:2
Ricardo Walther – Deni Kozul 2:3 (11:13, 11:7, 11:13, 13:11, 5:11)
Anton Källberg – Wang Xi 3:2 (9:11, 11:7, 11:7, 10:12, 13:11)
Kristian Karlsson – Tobias Rasmussen 3:0 (11:5, 11:6, 11:5)
Walther - Xi 1:3 (9:11, 7:11, 12:10, 6:11)
Källberg/Karlsson - Kozul/Rasmussen 3:0 (11:6, 11:6, 11:4)
Das Spiel wurde live auf sportdeutschland.tv und tv.borussia-duesseldorf.de übertragen.
Foto: Jörg Fuhrmann