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Verdienstkreuz für Eberhard Schöler

Borussia als Gratulant bei Ehrung

 

Der Teilnehmerkreis war erlesen. Am Montagvormittag wurde Eberhard Schöler (Foto: 3. von rechts) mit dem Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland geehrt. Im Düsseldorfer Rathaus nahm der langjährige DTTB-Vizepräsident Leistungssport die Auszeichnung aus den Händen von Bürgermeisterin Dr. Marie-Agnes Strack-Zimmermann sowie dem nordrhein-westfälischen Innen- und Sportminister Dr. Ingo Wolf entgegen.

Als DTTB-Vertreter waren Ehrenpräsident Hans Wilhelm Gäb und Präsident Thomas Weikert, Generalsekretär Matthias Vatheuer und Sportdirektor Dirk Schimmelpfennig vor Ort. Schölers Verein, Borussia Düsseldorf, vertraten Dr. Fritz Wienke, der Präsident, und Manager Andreas Preuß. Ebenfalls anwesend waren Wilfried Micke und Ralf Wosik zusammen mit Schölers langjährigen Düsseldorfer Teamkollegen, Walter Hafner und Heinz Nink. Werner Müller überbrachte die Glückwünsche des Westdeutschen Tischtennis-Verbands.

1981: Beginn der Funktionärslaufbahn

"Mit Ihrem Einsatz haben Sie den Deutschen Tischtennis-Bund zu einem der führenden Verbände in Europa gemacht", sagte Bürgermeisterin Strack-Zimmermann in ihrer Laudatio. Der 68-jährige Schöler, der von seiner Ehefrau Diane sowie den gemeinsamen Kindern Cindy und Christian begleitet wurde, schlug nach dem Ende seiner internationalen Spielerkarriere 1981 die Funktionärslaufbahn ein. Zunächst war er als Sportwart im DTTB das für den Spitzensport verantwortliche Präsidiumsmitglied, 1993 wurde er Vizepräsident des nationalen Verbandes und erhielt als solcher 1994 dessen Unterstützung bei der Kandidatur für das Amt des ETTU-Vizepräsidenten. In seiner Funktion als stellvertretender ETTU-Präsident ist er bis heute als europäisches Council-Mitglied auch im Weltverband ITTF tätig. Nach 26 Jahren im DTTB-Präsidium kandidierte er im Jahr 2007 nicht mehr für eine weitere Amtszeit.

Als Sportler wurde dem Silbermedaillengewinner der Weltmeisterschaften in München (Einzel und Mannschaft) 1969 das Silberne Lorbeerblatt der Bundesrepublik Deutschland für herausragende sportliche Leistungen verliehen. Bei derselben WM erhielt der stets untadelige Sportsmann zudem die Barna-Trophy des Swaythling Club International für Fairplay. Im gleichen Jahr wurde er Zweiter bei der Wahl zum Sportler des Jahres. Im Auftrag der deutschen Sportjournalisten überreichte ihm Box-Legende Max Schmeling außerdem den Fair-Play-Pokal. 1997 wurde Eberhard Schöler mit dem Georg-von-Opel-Preis für „unvergessene Sieger“ ausgezeichnet.

Als Aktiver war der Abwehrspieler Eberhard Schöler als "Mr. Pokerface" einer der erfolgreichsten deutschen Tischtennisspieler aller Zeiten. Im Einzel wurde er insgesamt neunmal deutscher Meister. Diesen Rekord hält er gemeinsam mit Timo Boll und Conny Freundorfer. Bei Weltmeisterschaften gewann Schöler außer den beiden Silbermedaillen von München vier weitere Male Edelmetall: 1963 Bronze mit der Mannschaft, 1965 und 1967 Bronze im Einzel sowie 1973 Bronze im gemischten Doppel zusammen mit seiner Ehefrau Diane, mit der er in Düsseldorf lebt.

 

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