Spitze im Sport und bei Nachhaltigkeit
Borussia Düsseldorf ist jetzt offiziell "moderne Sportstätte"
Nachhaltigkeit ist ein großes und wichtiges Thema – auch im Sport. Borussia Düsseldorf ist sich seiner Verantwortung bewusst und leistet seinen Beitrag. Gerade wurde die neue Photovoltaikanlage (PVA) auf dem Dach des vereinseigenen ARAG CenterCourts eingeweiht. Nach der Reduzierung des Energiebedarfs durch Umstellung auf LED-Lampen und die Errichtung eines Blockheizkraftwerkes ist die Photovoltaikanlage ein weiterer Meilenstein bei der Modernisierung des Tischtennis-Zentrums.
Ende des Jahres 2021 gab es bei der Borussia erste Überlegungen, das Dach der Sportstätte vielleicht zur Energiegewinnung nutzen zu können. Bis zur Einweihung mussten einige Hürden genommen werden: von der Statik bis zur Installation. Aber dazu kam es nur, weil für die größte Hürde, der Finanzierung, Hilfe gefunden werden konnte. Im Rahmen der Förderrichtlinie „Moderne Sportstätte 2022“ des Landes Nordrhein-Westfalen wurde der Bau der PVA großzügig unterstützt. 70 Prozent der Kosten (56.000 von insgesamt 80.000 Euro) für diese energetische Sanierung wurden vom Land übernommen.
„Das haben wir sehr gerne getan“, sagte Bernhard Schwank, Abteilungsleiter bei der Staatskanzlei des Landes Nordrhein-Westfalen bei der Einweihung. „Die Borussia steht für sauberen Sport und gewinnt nun saubere Energie. Hier ist man seit Jahrzehnten äußerst erfolgreich und die Anlage wird die nächsten Jahrzehnte guten Strom produzieren. Spitzenleistungen in der Halle und auf dem Dach. Da passt einfach alles zusammen. Der ARAG CenterCourt darf sich jetzt ganz offiziell eine „moderne Sportstätte“ nennen“, erklärte Schwank weiter und übergab eine Tafel, auf der das nun auch schwarz auf weiß zu lesen ist und die im Eingangsbereich aufgehängt wurde.
Und auch die Stadt Düsseldorf unterstützte die Anlage nicht nur ideell, sondern mit 50 Prozent der Restsumme, so dass der Verein selbst nur noch 12.000 Euro aufbringen musste. „Es gibt die Vorgabe bei der Stadtverwaltung, dass kein Antrag einer vernünftigen Maßnahme, die den Klimaschutz erfolgreich fördert, abgelehnt wird“, erläutert Stefan Ferber, Leiter des Umweltamtes der Stadt Düsseldorf. „Wir haben einen ehrgeizigen Plan, die Klimaneutralität schon 2035 zu erreichen und wir freuen uns, dass Borussia Düsseldorf dabei tatkräftig mitmacht.“
Energieberater Martin Halbrügge ist stets an der Seite des Vereins. Er begeistert sich nicht nur für das Thema Energieeffizienz, sondern auch für den Sport und den Rekordmeister: „Hier stimmt es menschlich, sportlich und technisch“, schwärmt er. „Es wird jetzt langfristig mit moderner Technologie Energie ohne Abfall produziert.“ Dank seiner Arbeit ist der Bedarf im ersten Schritt von 100.000 kWh auf 70.000 kWh gesenkt worden und 55.000 kWh werden dank der 201 Photovoltaik-Module nun selbst gewonnen.
Und es soll weitergehen: „Drei Bausteine haben wir fertiggestellt“, so der ehemalige Geschäftsführer und Projektleiter der Borussia, Jo Pörsch. „In der Zukunft wollen wir uns noch weiter dem Thema energetische Sanierung widmen. Wir denken über eine Wärmepumpe nach, sowie über eine optimierte Nutzung der (Ab-) Wärme der Kältemaschinen für die Warmwasserbereitung, umso den Gasverbrauch zu reduzieren.“
Das findet auch Tischtennis-Superstar und Borussia Aushängeschild Timo Boll super: „Ich spiele natürlich gerne für einen Verein, der auch auf diesem Gebiet Vorreiter ist. Ich habe selber privat eine Photovoltaikanlage und war einer der ersten in Deutschland, der ein Elektroauto fährt. Die Umwelt liegt mir am Herzen.“
Auf dem angehängten Foto sind v.l.n.r. zu sehen: Bernhard Schwank, Abteilungsleiter bei der Staatskanzlei des Landes Nordrhein-Westfalen / Tischtennis-Profi Timo Boll / Jo Pörsch, ehemalige Geschäftsführer und Projektleiter Borussia Düsseldorf / Alexander Schilling, Geschäftsführer Borussia Düsseldorf / Energieberater Martin Halbrügge / Stefan Ferber, Leiter des Umweltamtes der Stadt Düsseldorf. Foto: MaJo-Foto