Bundesfreiwilligendienst: Borussias Tjark Heinrich mit großen Visionen als Bufdi-Sprecher
"Eine meiner liebsten Erinnerungen ist, als ich Timo Boll zum Bahnhof gefahren habe und er großes Interesse an meiner Arbeit gezeigt hat"
Als einer von rund 50 Bundesfreiwilligen im Tischtennissport arbeitet Tjark Heinrich mit großem Engagement seit September beim Rekordmeister Borussia Düsseldorf. Bei einer Zusammenkunft im Januar ist der 19-Jährige von seinen Mitstreitern ausgewählt worden, gemeinsam mit Pedro da Silva den Kreis der Bundesfreiwilligendienst (BFD)-Leistenden im Tischtennis beim bundesweiten Sprecher*innen-Treffen der Freiwilligendienste im Sport zu vertreten.
Dieses fand, von der Deutschen Sportjugend organisiert, in der Landessportschule Frankfurt statt. Dort sprach der gebürtig aus der Region Hamburg stammende Heinrich aber nicht nur die angenehmen Themen an, sondern auch schwierige Punkte, wie beispielsweise nachhaltig der Job der BFD-Leistenden verbessert werden kann. In seiner Arbeitsgruppe "Freie Fahrt für Freiwillige" kämpft Borussias NRW-Liga Spieler für gleiche Bedingungen in den Bundesländern, denn die Kosten für die Fahrten mit öffentlichen Verkehrsmitteln sind nahezu überall unterschiedlich hoch und führen in einigen Fällen zu einer finanziellen Belastung für die jungen Menschen.
"Beim Treffen der Sprecher*innen wurde uns von einigen Kollegen berichtet, dass sie während ihres Bundesfreiwilligendiensts monatlich mit einem Minus klarkommen müssen. Als Bufdi-Sprecher möchte ich mich dafür einsetzen, dass in allen Bundesländern einheitliche Bedingungen herrschen und den Menschen, die sich freiwillig engagieren, möglichst keine Kosten für die Fahrten entstehen bzw. sie für ihr Engagement noch Geld draufzahlen müssen", erklärt Tjark Heinrich seine Vision und schließt an: "Wenn die Rahmenbedingungen verbessert werden, finden sich hoffentlich noch mehr Menschen, die einen Freiwilligendienst machen – das möchte ich in meinem Jahr als Bufdi-Sprecher erreichen."
Der Norddeutsche machte 2021 sein Abitur und kam anschließend nach Düsseldorf. "Ich wollte nicht direkt nach der Schule mit meinem Studium beginnen, aber mich dennoch sinnvoll einbringen. Mit meinem Bundesfreiwilligendienst bei Borussia Düsseldorf kann ich meinem langjährigen Hobby intensiv nachgehen und gleichzeitig etwas Sinnvolles tun." Neben Aufgaben wie der Unterstützung beim Pausenkönig, dem Jugend- und Seniorentraining erlebt Heinrich den Alltag seiner Vorbilder und Tischtennis-Superstars hautnah. "Eine meiner liebsten Erinnerungen ist, als ich Timo Boll zum Bahnhof gefahren habe. Wir haben uns sehr nett unterhalten und Timo hat großes Interesse an meiner Arbeit gezeigt."
Foto: Borussia Düsseldorf