Borussia auf Rathausplatz und bei Straßenbahn-Einweihung
Düsseldorfer Woche der Inklusion
Die Woche der Inklusion der Sportstadt Düsseldorf neigt sich dem Ende zu, doch bei Borussia Düsseldorf und allen weiteren Beteiligten ist man sich einig: Die Aktion unter dem Motto: „Inklusion beginnt mit dir – zieh mit!“ war ein voller Erfolg!
Gestern waren Borussia-Präsident Dr. Fritz Wienke, Geschäftsführer Jo Pörsch, Trainer Danny Heister und Behindertensport-Beauftragte Sonja Scholten noch gemeinsam mit Vertretern von Fortuna Düsseldorf in einem Zelt auf dem Rathausvorplatz zugegen und stellten mit Showdown-Spielerin Eliane Exner ihre Sportart, die auch Blindentischtennis genannt wird, vor.
Ebenfalls vor Ort war Kommentatoren-Legende Manni Breuckmann, der einmal im Jahr ein Spiel der Fortuna für die sehbehinderten Fans kommentiert - „immer ein echtes Highlight“, wie Stefan Felix, der Beauftragte für Blinde und Sehbehinderte bei Fortuna Düsseldorf, zu berichten weiß. Am Donnerstag versuchte sich Breuckmann nach kurzer Regelkunde durch Exner als Showdown-Kommentator und brachte den Schaulustigen das Match zwischen Exner und Felix in seiner launigen Art gekonnt näher.
Im Anschluss forderte Oberbürgermeister Thomas Geisel Borussen-Coach Danny Heister zu einem Match, das sich zu einem echten Krimi entwickelte. Am Ende siegte Heister knapp und bekam als Anerkennung noch einen Karnevalsorden der Stadt Düsseldorf verliehen. Abseits des Showdown-Tisches stellten Sven Mühlenbeck, Fortuna-Vorstand Organisation und Spielbetrieb, und Stefan Felix im Gespräch mit Breuckmann die Möglichkeiten des Audio-Kommentars für Sehbehinderte bei der Fortuna vor. Hier hakte Borusse Pörsch interessiert ein – er kann sich gut vorstellen, etwas ähnliches schon bald im Tischtennis zu versuchen.
Zum Ende einer Woche voller Mitmachaktionen, Informationsveranstaltungen und Tage der offenen Tür wurde heute Morgen auf dem Rheinbahn Betriebshof Lierenfeld die „Inklusionsbahn“ vorgestellt, die ab sofort in Düsseldorf unterwegs ist. Menschen aus Düsseldorfer Betrieben, Vereinen, Organisationen und Schulen, die für vorurteilsfreie Vielfalt stehen, haben sich für die Straßenbahn ablichten lassen – auch Borussias Rollstuhlbundesliga-Spielerin Sandra Mikolaschek und Jo Pörsch sind zu sehen.
„Ich denke, die Straßenbahn ist eine tolle Möglichkeit, das Miteinander von Menschen jeder Art unabhängig von Dingen wie Behinderung, Herkunft oder Religion in Düsseldorf zu verdeutlichen“, findet Mikolaschek. „Ich freue mich, bei dieser Aktion dabei zu sein und eine inklusive Gesellschaft zu unterstützen.“