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Gold für Mikolaschek bei den Paralympics

Sensationeller Sieg im Finale

Sandra Mikolaschek hat endlich die heiß ersehnte Paralympische Medaille gewonnen – und zwar in Gold. Silber gab es für Borussia Düsseldorf gleich dreimal: Valentin Baus und Thomas Schmidberger gemeinsam im Doppel und Schmidberger zum zweiten dann auch im Einzel.

Es waren erfolgreiche Paralympics für die Athleten und die Athletin von Borussia Düsseldorf. Doch der Sieg von Sandra Mikolaschek heute am Tag der großen Gala zum 40- Geburtstag der Borussia, überstrahlt alles. Nach zwei fünften Plätzen in Rio und Tokio gelang es ihr endlich, die Medaille zu gewinnen, die schon lange verdient hat.

„Ich bin so happy“, strahlte die 27-Jährige bereits nach dem Viertelfinale, als klar war, dass sie Bronze sicher hatte. Und dann wollte sie natürlich noch mehr – und bekam es. Im heutigen Paralympischen Finale schlug sie die Weltranglistenerste aus Serbien, Borislava Peric-Rankovic, mit 3:1 (11:5, 11:3, 6:11, 11:8). Danach konnte sie erst mal und musste auch gar nichts sagen, ihr Jubel sprach Bände.

Die ersten Gratulanten waren ihre Bundesliga-Teamkollegen Valentin Baus und Thomas Schmidberger. Der eine, Schmidberger, zeigte sich ausgelassen und feierte ihren Sieg lautstark. Der andere, Baus, hielt Mikolaschek einfach nur fest, lächelte und fand wohl die richtigen Worte für Sandy, wie sie von ihren Freunden genannt wird.

Für Baus selbst liefen die Spiele nicht wie geplant. Als Titelverteidiger hoch motiviert nach Paris gekommen, war für ihn im Viertelfinale Schluss. Keine Einzelmedaille für den Weltranglistenersten. „Mir fehlen etwas die Worte, ab dem dritten Satz war mein Spiel wie abgeschnitten. Ich habe gerade keine Erklärung dafür“, sagte ein niedergeschlagener Valentin Baus nach dem Match gegen Abdullah Öztürk. Er hatte dabei bereits in Sätzen 2:0 geführt.

Aber ohne Medaille blieb der 28-Jährige trotzdem nicht. Er holte mit seinem Freund Thomas Schmidberger Silber im Doppel. Sie unterlagen im Finale den bärenstarken Chinesen Cao und Feng.

Feng war es auch, der Schmidberger im Herren-Einzel besiegte. Auch da freute sich der Borusse über die Silbermedaille. Es war seine insgesamt siebte: 2024 in Paris (Doppel und Einzel), 2021 in Tokio (Einzel und Team), 2016 in Rio (Einzel und Team), 2012 London (Team und zusätzlich Bronze im Einzel).

Neben den tollen Medaillen-Ergebnissen der Rollstuhl-Spieler nicht zu vergessen: Der für Borussia Düsseldorf spielende Belgier Ben Despineux wurde in der Klasse MS7 (Fußgänger) Neunter.

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