STEFFEN FETZNER
Steckbrief Steffen Fetzner
Spitzname: Speedy
Geburtsdatum: 17.08.1968
Geburtsort: Karlsruhe
Nationalität: Deutsch
Größe: 1,69 m
Familienstand: Verheiratet mit Belinda Leimberg (zwei Töchter)
Aktueller Verein: TV Mosbach (Badenliga)
Bisherige Vereine: TV Spöck (1974 bis 1980), TTV Ettlingen (1980 bis 1981), TTC Langensteinbach (1981 bis 1983), TTC Dietlingen (1983 bis 1984), Borussia Düsseldorf (1984 bis 1994), CFC Hertha 06 Berlin (1994 bis 1995), Falkenbergs BTK (1995 bis 1996), TTC Zugbrücke Grenzau (1996 bis 2004), Tennis Borussia Berlin (2004 bis 2008), Hertha 06 Berlin (2008 bis 2009), SV Glückauf Möllen (2010), TV Limbach (2010 bis 2011)
Länderspiele: 206
Schlaghand: rechts
Größte Erfolge:
Silbermedaille bei den Europmeisterschaften im Team 2000
4. Platz bei den Weltmeisterschaften im Team 1997
Silbermedaille beim WTC-World Team Cup 1995
Bronzemedaille bei den Weltmeisterschaften im Team 1993
Silbermedaille bei den Olympischen Spielen im Doppel (mit Jörg Roßkopf) 1992
Silbermedaille bei den Europameisterschaften im Doppel 1990
Silbermedaille bei den Europameisterschaften im Team 1990
Silbermedaille beim World Doubles Cup 1990
Goldmedaile bei den Weltmeisterschaften im Doppel (mit Jörg Roßkopf) 1989
Goldmedaille bei den Deutschen Jugendmeisterschaften im Doppel (mit Jörg Roßkopf) 1986
Goldmedaille bei den Jugendeuropameisterschaften im Doppel (mit Jörg Roßkopf) 1986
Sonstiges:
2005 bis 2007: Vizepräsident beim Deutschen Tischtennis-Bund (Tätigkeitsbereich: Bundesliga, Öffentlichkeitsarbeit)
2007-2010: Cheftrainer einer Sportakademie in Doha (Katar)
Seit 2010: Promotion-Manager bei Tischtennisausrüster Donic.
Steffen Fetzner – Der kongeniale Doppelpartner von Jörg Roßkopf (mehr als nur der Doppelpartner von Jörg Roßkopf)
Steffen Fetzner, aufgrund seiner Dynamik und Schnelligkeit am Tisch in Anlehnung an eine Zeichentrickserie von allen nur „Speedy“ genannt, kam 1984 im Alter von 16 Jahren zur Borussia. 1986 folgte ihm sein Freund und langjähriger Doppelpartner Jörg Roßkopf.
Zusammen prägten sie nicht nur das deutsche Tischtennis, sondern auch die Geschichte von Borussia Düsseldorf. „Speedy“ wurde fünf Mal Deutscher Mannschaftsmeister mit der Borussia, gewann je vier Mal den Deutschen Pokal und den Europapokal der Landesmeister sowie einmal den ETTU-Cup.
Er gehörte zur legendären Mannschaft, die sich am 24.03.1991 vor 3.000 enthusiastischen Zuschauern in der Philipshalle Düsseldorf durch einen 5:0-Sieg im Rückspiel gegen den französischen Klub UTT Levallois den Europapokal sicherte. Der heutige Manager und damaliges Teammitglied Andreas Preuß erinnert sich noch gut an das Spiel: „Wir hatten das Hinspiel trotz knapper Spiele mit 1:5 in Frankreich verloren. Unsere Chancen auf den Titel waren eigentlich nur noch gering, da bei Levallois mit Jean-Philippe Gatien einer der besten Spieler der Welt im Team war. Während des Rückspiels bekam Steffen noch ein neues Holz geliefert, weil seines im Hinspiel gebrochen war. Er setze es sofort ein und gewann gegen Mommessin. „Speedy“ und die ganze Mannschaft sind an diesem Tag über sich hinaus gewachsen. Es war vielleicht das größte Spiel, das wir je mit dem Klub gemacht haben.“
Im Jahr 1994 verließ Steffen Fetzner die Borussia und wechselte zu CFC Hertha 06 Berlin. Seine größten internationalen Erfolge feierte er im Doppel. Bei der WM 1989 in Dortmund schrieb er mit „Rossi“ Geschichte, als sie sensationell Gold gewannen. Dieser historische Triumph löste in Deutschland einen Tischtennisboom aus. Drei Jahre später folgte der Gewinn der Silbermedaille im Herren-Doppel bei den Olympischen Spielen in Barcelona.
Insgesamt wurde das Doppel Roßkopf/Fetzner sechs Mal Deutscher Meister. Im Einzel konnte er an die großen Erfolge nicht anknüpfen, stand er doch auf nationaler Ebene stets im Schatten von Jörg Roßkopf.