VLADIMIR SAMSONOV
Steckbrief Vladimir Samsonov
Geburtsdatum:17.04.1976 (in Minsk)
Nationalität: weißrussisch
Familienstand: verheiratet, 2 Söhne (Victor, Iwan)
Größe: 1,89 m
Gewicht: 83 kg
Im Verein: von 1994 bis 2000
Aktueller Verein: Fakel Gazprom Orenburg
Weltrangliste: 11 (04/2014)
Beste Weltranglistenplatzierung: 1 (Dezember 1997, Dezember 1999)
Schlaghand: Rechtshänder
Hobbys: Musik, Lesen, Filme
Sprachen: Russisch, Englisch, Deutsch, Serbisch, Spanisch, weißrussisch
Erfolge mit Borussia:
Champions League Sieger 2000
Europapokal der Landesmeister 1997, 1998
ETTU-Pokal 1995-Deutscher Meister 1995, 1996, 1998
Deutscher Pokalsieger 1995, 1996, 1997, 1999, 2000
Weitere Erfolge:
fünfmaliger Olympiateilnehmer
neunmaliger Champions League Sieger
Vize-Weltmeister Einzel 1997
Vize-Weltmeister Doppel 1995
Europameister Einzel 1998, 2003, 2005
Europameister Doppel 1998
Europameister Mixed 1996
Europameister Team 2003
Sieger Europe Top 12 1998, 1999, 2001, 2007
Sieger World Cup 1999, 2001, 2009
Sieger Pro Tour Grand Finals 1997
vierundzwanzigmaliger Pro Tour Sieger
dreizehnmaliger Jugendeuropameister
Vladimir Samsonov – Mr. Invincible
Im zarten Alter von 18 Jahren wechselte Vladimir Samsonov 1994 vom TTC Altena zu Borussia Düsseldorf. Schnell entwickelte er sich zu einem der weltbesten Tischtennisspieler. Mit seinem ersten großen Erfolg, dem Vizeweltmeistertitel im Doppel 1995, drang er erstmals in die Top 10 der Weltrangliste ein, aus der er bis heute nicht wegzudenken ist. Nach seinen Vizeweltmeistertiteln 1997 im Einzel und Doppel (mit Jan-Ove Waldner) wurde er sogar die Nummer 1 der Welt.
Der in Minsk geborene Weißrusse war natürlich nicht nur in seiner Einzelkarriere, sondern auch mit Borussia Düsseldorf sehr erfolgreich. Gleich in seinem ersten Jahr bei Borussia konnte er u.a. an der Seite von Jörg Roßkopf sowohl seine erste Deutsche Meisterschaft als auch den Gewinn des deutschen Pokals und des ETTU-Cups feiern. Das sollten jedoch nicht seine einzigen Erfolge bleiben, die er in seiner Borussia-Ära zu verzeichnen hat. Insgesamt wurde er drei Mal Deutscher Meister, fünf Mal deutscher Pokalsieger, triumphierte zwei Mal im Europapokal der Landesmeister und einmal im ETTU-Cup und gewann in seinem letzten Jahr auch noch die Champions League mit der Borussia.
Manager Andreas Preuß: „Vladimir war einer der Größten, die wir je hatten. Er kam damals mit einer Plastiktüte und einem kleinen Koffer aus Weißrussland und spielte zunächst beim FC Bayern. Dann stand Petr Korbel bei 15:0-Siegen für unsere Mannschaft - und trotzdem haben wir uns für Vladi entschieden. Er verlor wie alle Großen bei uns sein erstes Spiel gegen Fan Chan Mao, doch anschließend gab es fast nur noch Siege. Unsere Fans nannten ihn Mr. Invincible, er war auch fast unschlagbar! Unglaublich nett und intelligent, er spricht sechs Sprachen und gehört immer noch zur Weltspitze!“
In der Saison 2000/2001 wechselte „Vladi“ nach Belgien zu Royal Villette Charleroi. Nach einem Zwischenstopp beim spanischen Club CTM Cajagranada spielt er seit 2009 erfolgreich für die Mannschaft von Gazprom Fakel Orenburg in Russland und belegt zur Zeit den 11. Platz der Weltrangliste (Stand April 2014).